Anspruch Und Realitat Des Betreuungsrechts Unter Der Besonderen Berucksichtigung Der Eigenen Praxis

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Schler der Externenprfung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Im Januar 1992 trat in Deutschland das neue Betreuungsgesetz in Kraft. Es
brachte fr die betroffenen erwachsenen Mitbrger, die frher unter
Vormundschaft oder Gebrechlichkeitspflegschaft standen, erhebliche
Verbesserungen. Auch fr die Ttigkeit der frheren Vormnder und Pfleger
nderte sich einiges. Der Vormundschaft nach altem Recht ging eine
Entmndigung voraus, die den Betroffenen entrechtete. Wer entmndigt war,
konnte beispielsweise weder whlen noch ein rechtskrftiges Testament
errichten.
Eine Zwangspflegschaft oder Entmndigung ist heute nicht mehr mglich. Im
frheren Recht stand die Verwaltung des Vermgens der Betroffenen ganz im
Vordergrund. Die Sorge fr die Person, insbesondere fr die Gesundheit, wurde
demgegenber im Gesetz vernachlssigt. Vormundschaft und Pflegschaft
dauerten oft lebenslang, weil Vorschriften ber eine regelmige berprfung
fehlten.
Nach neuem Betreuungsrecht gilt der Grundsatz: Betreuung und Hilfe statt
Entmndigung ( 1901 BGB).
Betroffen waren und sind Erwachsene, die aufgrund einer psychischen
Krankheit oder einer krperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ihre
Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgen knnen.
Ich mchte versuchen, die neuen Mglichkeiten aber auch die Grenzen dieser
Gesetzesnderung anhand eines Fallbeispiels zu verdeutlichen.

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