Skönlitteratur
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Arbeitsteilung, Privateigentum und Staat in der literarischen Inselutopie des 18. Jahrhunderts
Lutz Getzschmann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Johann Carl Wezels Romane, Sprache: Deutsch, Abstract: Der utopische Inselroman ist bis heute von betrchtlichem Reiz fr Autoren, denen daran gelegen ist, in pdagogischer oder kritischer Absicht ihren Lesern eine Gesellschaft im Modell vorzufhren, bzw. die Entstehung arbeitsteiliger Gesellschaften literarisch zu illustrieren. Und so hat dieses Genre eine Flle von Werken hervorgebracht, allein Erhard Reckwitz listet im Anhang seiner diesbezglichen gattungsgeschichtlichen Arbeit 63 Primrquellen auf und beschrnkt sich dabei nur auf eine kleine Auswahl. Dies war insbesondere zur Zeit der europischen Aufklrung und der von ihr inspirierten literarischen Werke der Fall.
Waren utopische Schriften - nicht selten in literarischem Gewand - auch seit Thomas Morus` Utopia" bekannt, so war es dennoch vor allem Daniel Defoe, der mit seinem 1719 erschienenen Roman The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe of York, Mariner" dem Genre einen Namen gab und zahlreiche Bearbeitungen, Adaptionen und Gegenentwrfe anregte. Jrgen Fohrmann verweist allein fr das 18. Jahrhundert auerhalb Englands auf 38 verschiedene Ausgaben des Defoeschen Originals, 5 niederlndische, 20 franzsische und 17 deutsche sowie 2 franzsische und zwei deutsche Bearbeitungen, was also insgesamt fr einen durchschlagenden Erfolg spricht.
In der vorliegenden Arbeit versuche ich, die historisch-sozialen Beweggrnde fr die Popularitt der Robinsonaden zu untersuchen. Robinsons Geschichte ist die Geschichte des Menschen und seiner fortschreitenden Kultur im Kleinen"7, schrieb etwa Rousseau und umriss dabei den Kern des Interesses sowohl der zeitgenssischen pdagogischen Literatur wie auch der politischen konomie an dem Stoff. Dass es hierbei vor allem um die Schaffung der materiellen Kultur u
Waren utopische Schriften - nicht selten in literarischem Gewand - auch seit Thomas Morus` Utopia" bekannt, so war es dennoch vor allem Daniel Defoe, der mit seinem 1719 erschienenen Roman The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe of York, Mariner" dem Genre einen Namen gab und zahlreiche Bearbeitungen, Adaptionen und Gegenentwrfe anregte. Jrgen Fohrmann verweist allein fr das 18. Jahrhundert auerhalb Englands auf 38 verschiedene Ausgaben des Defoeschen Originals, 5 niederlndische, 20 franzsische und 17 deutsche sowie 2 franzsische und zwei deutsche Bearbeitungen, was also insgesamt fr einen durchschlagenden Erfolg spricht.
In der vorliegenden Arbeit versuche ich, die historisch-sozialen Beweggrnde fr die Popularitt der Robinsonaden zu untersuchen. Robinsons Geschichte ist die Geschichte des Menschen und seiner fortschreitenden Kultur im Kleinen"7, schrieb etwa Rousseau und umriss dabei den Kern des Interesses sowohl der zeitgenssischen pdagogischen Literatur wie auch der politischen konomie an dem Stoff. Dass es hierbei vor allem um die Schaffung der materiellen Kultur u
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640397945
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 68
- Utgivningsdatum: 2009-08-13
- Förlag: Grin Verlag