Konst & kultur
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Architektur der Wallfahrtskirche 'Zum Gegeisselten Heiland von Dominikus Zimmermann
Eliza Grabarek
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Georg-August-Universitt Gttingen (Kunstgeschichtliches Seminar), Veranstaltung: Barocke Visualisierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wessobrunner Stuckateur und Baumeister Dominikus Zimmermann brachte in seinem Alterswerk, der Wallfahrtskirche "Zum Gegeielten Heiland" seine regional geprgten und aus dem Barock hervorgegangenen individuellen Gestaltungsprinzipien zu solch einer Blte, dass der Sakralbau gemeinhin als das Werk des sddeutschen Rokokos gilt und so 1983 in den Rang des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommenen wurde.
Als ursprnglich reine Ausstattungskunst mit kleinteiligen, asymmetrischen und schwingenden Ausdrucksformen, die sich in Frankreich in der Sptphase des Barocks entwickelt, wird das Rokoko einerseits als keine selbststndige Stilepoche angesehen und so entsprechend auf die Bezeichnung als Sptbarock" beharrt . Anderseits jedoch ist die Eigenstndigkeit des Rokokos innerhalb der Kunstgeschichte betont worden, die den barocken Prinzipien nicht nur in Details widerstrebt, vielmehr diese gar punktuell in ihren Grundfesten anfechtet . So kann das Rokoko sowohl als Entelechie des Barocks verstanden werden, die die Steigerung barocker Ideen und Gestaltungsprinzipien bis an ihre uerste Grenze verbildlicht, als auch als dezenterer Nachkomme des monumental-prunkvollen Stils, der mit dem Willen zur Reduktion bestimmter barocker Charakteristika letztlich eine eigene Formensprache entwickelt und - kunstgeschichtlich betrachtet - in den schmucklos-symmetrischen, der Antike verpflichteten Klassizismus berleitet.
Trotz aller definitorischen Schwierigkeit zur klaren Abgrenzung des Rokokos geht ihre Kunst doch mit einer geistesgeschichtlichen Wende innerhalb der Barockepoche einher, die, vom franzsischen Hof ausgehend, sich in dem Rckzug ins Private, einer kultivierte(n) Lebensfhrung und ein(em) leichtfige(m), feinsinnige(n) Lebensge
Als ursprnglich reine Ausstattungskunst mit kleinteiligen, asymmetrischen und schwingenden Ausdrucksformen, die sich in Frankreich in der Sptphase des Barocks entwickelt, wird das Rokoko einerseits als keine selbststndige Stilepoche angesehen und so entsprechend auf die Bezeichnung als Sptbarock" beharrt . Anderseits jedoch ist die Eigenstndigkeit des Rokokos innerhalb der Kunstgeschichte betont worden, die den barocken Prinzipien nicht nur in Details widerstrebt, vielmehr diese gar punktuell in ihren Grundfesten anfechtet . So kann das Rokoko sowohl als Entelechie des Barocks verstanden werden, die die Steigerung barocker Ideen und Gestaltungsprinzipien bis an ihre uerste Grenze verbildlicht, als auch als dezenterer Nachkomme des monumental-prunkvollen Stils, der mit dem Willen zur Reduktion bestimmter barocker Charakteristika letztlich eine eigene Formensprache entwickelt und - kunstgeschichtlich betrachtet - in den schmucklos-symmetrischen, der Antike verpflichteten Klassizismus berleitet.
Trotz aller definitorischen Schwierigkeit zur klaren Abgrenzung des Rokokos geht ihre Kunst doch mit einer geistesgeschichtlichen Wende innerhalb der Barockepoche einher, die, vom franzsischen Hof ausgehend, sich in dem Rckzug ins Private, einer kultivierte(n) Lebensfhrung und ein(em) leichtfige(m), feinsinnige(n) Lebensge
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656680413
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 64
- Utgivningsdatum: 2014-07-01
- Förlag: Grin Verlag