Aufstieg und Fall des Kirch-Konzerns

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 1,3, Technische Universitt Dortmund (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit versammelt eine groe Menge bislang unbekannter Daten rund um den Kirch-Konzern, anhand derer Aufstieg und Fall des Unternehmens unter medienkonomischen Gesichtspunkten analysiert werden. Der Aufstieg des Leo Kirch und der Aufbau einer beinahe monopolartigen Stellung sind vor allem auf das Ausnutzen der Besonderheiten der Rundfunk-Inputproduktion zurckzufhren. Kirch nahm den Hollywood-Studios ihr durch die hohe Erfolgsunsicherheit der Medienproduktion typisches Risiko ab. Er kaufte in greren Mengen Filme in den USA ein, als es ARD und ZDF getan htten. Damit hatte er diese im Kampf um die attraktive, fr die Sender nicht substituierbare Ware ausgestochen er war der bessere Abnehmer fr die Filmstudios.
Parallel schaffte er es trotzdem, ber persnliche Kontakte den Absatz der erstandenen Ware bei ARD und ZDF zu sichern. Probleme bekam Kirch erst Mitte der 80er Jahre. Die Arbeit belegt, dass die Einfhrung des Privatfernsehens der zentrale Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte war. Sie sollte Kirch eigentlich nutzen. Neue Abspielstationen fr seine Filme sollten entstehen, um die typische Fixkostendegression beim Vertrieb von Medienprodukten auszunutzen. Zugleich wrden die neuen Sender fr neue Nachfrage nach seinen Filmen und damit fr hhere Preise sorgen.
Doch es kam anders, Kirch wurde vom Akteur zum Getriebenen: Die Rundfunkliberalisierung fhrte zum Eintritt vertikal integrierter Medienkonzerne in die deutsche TV-Landschaft allen voran Bertelsmann mit der RTL-Gruppe. Diese hatte gegenber dem mittelstndischen Einzelunternehmer Kirch erhebliche Kostenvorteile beim Betrieb des Free-TV und war finanzkrftiger. Mit reichlich Kapital ausgestattet, kaufte das Unternehmen seine Hollywood-Ware direkt e