Aufwachsen in einer ausserfamiliaren Umgebung - Aspekte des Bindungsverhaltnisses in Kinderheimen

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pdagogik - Sonstiges, Universitt Koblenz-Landau, Veranstaltung: Kindheit und ihre Institutionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Bundesministerium fr Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden knapp 52.800 junge Menschen [...] Ende 2007 in Heimen und anderen Wohnformen betreut." Aufgrund dieser Zahlen und dem Interesse an den damit verbundenen Faktoren konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf Aspekte des kindlichen Bindungsverhltnisses in Kinderheimen, also einem Aspekt des Aufwachsens in einer auerfamiliren Umgebung.

In einem ersten Schritt wird der Frage nachgegangen, was eine pdagogische Institution darstellt und aus welchen Grnden ein Kinderheim einer solchen Einrichtung zugeordnet werden kann. Desweiteren wird erlutert, auf welchen rechtlichen Grundlagen ein Kinderheim basiert und durch welche Organe es finanziert und gefrdert wird.

Im weiteren Verlauf der Untersuchung werden auf die Bindungsbedrfnisse von Kindern eingegangen, die in einer auerfamiliren Umgebung aufwachsen. Wenn in diesem Zusammenhang ber Familie" gesprochen wird ist anzumerken, dass sich hierbei Familie" nicht ber die Rechtsform oder den Verwandtschaftsgrad definiert. Vielmehr ist eine Gruppe von Personen im Fokus, in der eine strukturierte, eher kontinuierliche Rollenverteilung und ein orientierendes Wir-Gefhl besteht, die zugleich aber auch eine Sozialisations- und Erziehungsfunktion aufweist. Zunchst wird auf die bindungstheoretischen Grundlagen nach John Bowbly und die anschlieenden Ausfhrungen von Mary Ainsworth eingegangen. In einem weiteren Schritt werden Aspekte des Bindungsverhltnisses von Kindern in Kinderheimen herausgearbeitet und im Folgenden kurz bewertet. Zuletzt beendet eine Schlussbetrachtung die vorliegende Arbeit.