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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,0, Universitt Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wien, der 4. Februar 2000: Der Koalitionsvertrag wird zwischen der sterreichischen Volkspartei (VP) und der Freiheitlichen Partei sterreichs (FP) unterzeichnet. Eine gesamtpolitische Wende in sterreich? Mitnichten. Zumindest keine nachhaltige, betrachtet man die politische Landschaft aus heutiger Sicht. Denn nur zwei Regierungsperioden spter bildete sich wieder eine in sterreich so geschichtstrchtige Groe Koalition. Und selbst jetzt, wo diese Konstellation nach einer nur zwei Jahre andauernden Regierungsperiode gescheitert ist, scheint nach den vorgezogenen Nationalratswahlen 2008 eine neuerliche Koalition der Sozialdemokratischen Partei sterreichs (SP) und der Volkspartei als sehr wahrscheinlich - und das, obwohl beide Regierungsparteien bei den Wahlen schwere Verluste hinnehmen mussten.
Der Begriff Wende" trifft aber durchaus zu, wenn man das Phnomen betrachtet, welchem die VP-FP-Regierung im Jahr 2000 namentlich den Kampf ansagte: dem Austrokorporatismus" , die sterreichisch-spezifische Form der Interessenspolitik, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Einkommens-, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik erheblich mitbestimmte. Die Wende" kann also als Bruch mit der politischen Kultur der Konkordanzdemokratie angesehen werden. Die Sozialpartnerschaft, die jahrzehntelang ein stabiles Element im sterreichischen System darstellte, hatte zwar zur Jahrtausendwende ihre Hochbltephase bereits lange hinter sich, die Mitte-Rechts-Regierung nutzte aber die Gunst der Stunde um den Niedergang der Sozialpartnerschaft endgltig einzuluten. Aber ist der Austrokorporatismus tatschlich am Ende? Oder steht lediglich eine Neupositionierung der Interessenvertretung bevor?
Die vorliegende Seminararbeit versucht di
Der Begriff Wende" trifft aber durchaus zu, wenn man das Phnomen betrachtet, welchem die VP-FP-Regierung im Jahr 2000 namentlich den Kampf ansagte: dem Austrokorporatismus" , die sterreichisch-spezifische Form der Interessenspolitik, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Einkommens-, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik erheblich mitbestimmte. Die Wende" kann also als Bruch mit der politischen Kultur der Konkordanzdemokratie angesehen werden. Die Sozialpartnerschaft, die jahrzehntelang ein stabiles Element im sterreichischen System darstellte, hatte zwar zur Jahrtausendwende ihre Hochbltephase bereits lange hinter sich, die Mitte-Rechts-Regierung nutzte aber die Gunst der Stunde um den Niedergang der Sozialpartnerschaft endgltig einzuluten. Aber ist der Austrokorporatismus tatschlich am Ende? Oder steht lediglich eine Neupositionierung der Interessenvertretung bevor?
Die vorliegende Seminararbeit versucht di
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640230259
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 60
- Utgivningsdatum: 2008-12-14
- Förlag: Grin Verlag