Berechnung der Druckwellen in Brennstoffeinspritzsystemen und in hydraulischen Ventilsteuerungen

Beim Dieselmotor ist die zeitliche Steuerung der lmenge, die aus der Dse des Einspritzventils austritt, fr die innige Gemischbildung und den vollkommenen Verbrennungsablauf von wesentlicher Wichtigkeit. Eine
mglichst kleine lmenge whrend der Zndverzugsperiode, stetig stei gende lmenge whrend der Hauptbrennzeit und rasches Schlieen der D sennadel ohne Nachtropfen (kein Schnarren der Dsennadel) sind die we sentlichen
Forderungen, die an ein richtiges Einspritzsystem gestellt werden. Bekanntlich pflanzen sich die von Brennstoffpumpen erzeugten Druckstrungen als Druckwellen durch die Leitung zum Einspritzventil fort, wo sie durch Reflexion
die Dsennadel in bestimmter Weise bewegen und dadurch den Verlauf der ausstrmenden lmenge bestimmen. Seit ALLIEvi [1]*) das hnliche Problem der Schwingungen in den Lei tungen von Wasserkraftanlagen behandelt hat, wurde im
Laufe der Zeit durch eine Reihe von Arbeiten [2, 4, 5, 6, 8, 9] auch eine Methode zur Berechnung des Einspritzvorganges entwickelt. Danach wird die pulsierende Strmung der elastischen lsule in der Leitung - nach gewissen
Vereinfachungen - auf die Differentialgleichung der schwingenden Saite zurckgefhrt, fr die man nach D'ALEMBERT die allgemeine Lsung aus rechts- und linkslaufenden Wellen zusammensetzen kann. Je nach Art des Rohrabschlusses
(z.B. offenes bzw. geschlossenes Rohrende, Drossel, bewegte Dsennadel u.a.) werden die ankommenden Wellen verschiedenartig reflektiert, wofr jeweils gesonderte Betrach tungen (bzw. Diagramme) notwendig werden.