Berliner Jugend und Gewalt am Beispiel muslimischer Migranten

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 8, Justus-Liebig-Universitt Gieen (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Jugendgewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die derzeitige Wahrnehmung der breiten Bevlkerung und die Eindrcke vieler Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, so lsst sich konstatieren, dass Jugendgewalt offensichtlich ein zunehmend ernsteres und schwerwiegenderes Problem darstellt. Ob dieser Eindruck vornehmlich durch mediale Aufmerksamkeit und berdramatisierung nach dem Leitbild only bad news is good news" entsteht, oder aber, ob diese Wahrnehmung einer real wahrnehmbaren Vernderung entspricht, ist trotz umfangreicher statistischer Nachforschung strittig. Neben der Frage nach der Zunahme von Jugendgewalt und deren vermeintliche Verrohung, wird in der ffentlichen Debatte ebenso stark diskutiert, ob insbesondere von trkischstmmigen und arabischen Jugendliche in Deutschland ein hheres Gewaltpotential ausgeht, als dies beispielsweise von deutschen Jugendlichen der Fall ist. Das Aufwerfen einer solchen Frage seitens deutscher Brger wird oftmals als Anzeichen fr Auslnderfeindlichkeit interpretiert, was wohlmglich auf die NS- Vergangenheit und dessen Erbschuld" zurckzufhren ist. Dennoch weist diese Frage ihre Berechtigung auf; insbesondere dann, wenn Flle bekannt werden, in denen diverse staatliche Institutionen Angst vor arabischen Grofamilien entwickeln und ihnen deshalb keine Sanktionen fr gewisse Taten erteilen, oder aber wenn Statistiken der Berliner Staatsanwaltschaft darlegen, dass ein Groteil der Berliner Intensivtter trkischer oder arabischer Herkunft ist. Es drngt sich die Frage auf, woher die einseitige Belastung der grtenteils muslimischen Jugendlichen in Berlin rhrt. Eine Antwort lsst sich in den Lebens- und Erziehungsumstnden in Abgrenzung zu anderen Ethnien suchen. Es ist weiterhin von Interesse, zu