Samhälle & debatt
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Beruflichkeit zwischen institutionellem Wandel und biographischem Projekt
Axel Bolder • Rolf Dobischat • Gnter Kutscha • Gerhard Reutter
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Der Lebensberuf, die Ausbung eines einmal gelernten Berufs von der Ausbildung bis zum Ruhealter, war auch im 20. Jahrhundert in weiten Segmenten beruflich organisierter Arbeit keineswegs die Regel. Als klassisches Beispiel gelten in der Berufsforschung die Kfz-Mechaniker, die sehr oft schon bald nach ihrer Ausbildung andere Ttigkeiten ausbten ohne dabei notwendig ihr berufliches Selbstbild aufzugeben. Die im zweiten Band der Reihe belegte Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit wird im dritten Band mit der Frage aufgenommen, ob der im Zuge der europischen Prozesse induzierte Wandel der Institutionen der Berufsbildung einen Gegentrend auf Seiten der Subjekte provoziert. So mehren sich die empirischen Hinweise, dass die im Arbeitsleben Stehenden trotz institutioneller Deregulierung und zunehmender Prekarisierung auf ihrer subjektiven Beruflichkeit bestehen, die sich nicht an Berufsklassifikationen festmacht. Sie lsst den Beruf eher als biographisches Projekt erscheinen, als permanente Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch Ausbildung, lebenslange Weiterbildung und Erfahrung geprgter Arbeitskraft und Identitt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531196220
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 329
- Utgivningsdatum: 2012-07-21
- Förlag: Springer VS