Bob Dylan. Zwischen Faust und Forrest Gump

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule fr Musik und Theater Rostock (Musikwissenschaft), Veranstaltung: American Music Biopics and the American Dream, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielleicht ist es nicht klug so etwas einer solchen Arbeit voranzusetzen, aber die Autorin kannte Bob Dylan vor dem Seminar Hollywood Music Biopic in einem Sinne, der landlufig als vom Hrensagen" bezeichnet wird.
Die erste Begegnung mit Bob Dylan fand durch Im not there" statt. Es entstand der Eindruck, dass es sich bei diesem Knstler um eine bewegende Persnlichkeit zu handeln scheint. Da I`m not there" jedoch ein Biopic ist, wundert es zunchst nicht, dass Bob Dylan dort als eine solche dargestellt wird.
Die weitere Suche und Recherche in Bchern, die sich dem Thema Folk gewidmet haben, zeigt, dass es sich bei Bob Dylan tatschlich um eine Ausnahmeerscheinung handelt. Der Blick in das Personenregister des Buches Folk von C.-L. Reichert zeigt: 25 Eintrge zu Bob Dylan, selbst Woody Guthrie schafft es hier nur auf 7. In Folksong von Denselow und anderen betrgt das Verhltnis immerhin 37 zu 16.
Diese Fakten und ersten Eindrcke lassen Feuer fangen und wecken den Wunsch, mehr zu erfahren ber diesen Mann, der als die Personifizierung des Folkrevival2 bezeichnet wird und anscheinend in Newport die Gemeinde ebenjenes Genres gehrig vor den Kopf gestoen hat. (...)
Diese Arbeit ist daher nicht als ein Versuch zu verstehen, mglichst viele Fden des Mysteriums zu verstricken, sondern mehr als das Hkeln mit einer Nadel. Dies soll in dem Versuch geschehen, einige Muster in dem Kult um Bob Dylan zu erkennen. Ein besonderes Phnomen ist, dass er als Identifikationsfigur seiner Generation gebraucht wurde- er selbst dies jedoch als Missbrauch empfand. Diese paranoische Flucht vor der Vereinnahmung durch andere"6 unterscheidet ihn von anderen Knstlern hnlicher Ausdruckskraft. Es stellt sich die Frage, warum gerade er sein Publikum dazu