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In welcher Weise hat sich die konfessionelle Orientierung auf das Werk gelehrter Juristen in der Frhen Neuzeit ausgewirkt? Christoph Strohm errtert dies am Beispiel reformierter Juristen, ohne da er jedoch auf die Analyse des Werkes katholischer und lutherischer Juristen verzichtet. Die neuere Forschung zur Konfessionalisierung hat die den drei Konfessionen gemeinsamen, modernisierenden Wirkungen herausgearbeitet. Der Autor erlutert darber hinaus, welche der klassischen calvinistisch-reformierten Lehren bei reformierten Juristen der Universitten Heidelberg, Basel, Marburg und der Hohen Schule Herborn rezipiert wurden und dann auch Auswirkungen auf die Rechtslehre hatten. Dies wird am Beitrag reformierter Juristen zur entstehenden Diskussion des Ius publicum exemplarisch untersucht. Es zeigt sich, da die Unterschiede zwischen reformierten und lutherischen Juristen hier zu vernachlssigen sind. Hingegen ist der Unterschied zu den katholischen Juristen, die sich der jesuitisch-tridentinischen Konfessionalisierung nicht entzogen, signifikant. Von deren weltanschaulich-konfessionellen Grundentscheidungen her erschien zum Beispiel die Annahme einer weitgehenden Regelungskompetenz der weltlichen Obrigkeit in Religionsfragen nicht mglich, was aber ein wichtiges Element der Debatte de iure publico war. Entsprechend gering ist der Anteil katholischer Juristen an der Etablierung des Ius publicum im Reich. Auch die Entfaltung des Zivilrechts erfolgte berwiegend an den protestantischen Universitten des Reiches, whrend es an den jesuitisch geprgten Ausbildungssttten lange Zeit im Schatten der Moraltheologie und des kanonischen Rechts blieb.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161495816
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 585
- Utgivningsdatum: 2008-06-01
- Förlag: Mohr Siebeck