Konst & kultur
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Charakterkoepfe in der seriellen Kunst. Die Serie als System der Koepfe
Corinna Gronau
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Franz Xaver Messerschmidt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Dieser Mann ist als Knstler und Mensch gleich merkwrdig. [...] Er kniff sich, er schnitt Grimassen vor dem Spiegel, und glaubte die bewunderungswrdigsten Wirkungen von seiner Herrschaft ber die Geister zu erfahren. Er freuete sich seines Systems, und beschlo, es durch Abbildungen dieser grimassierenden Verhltnisse festzusetzen und auf die Nachwelt zu bringen."
Mit diesen Worten beschreibt Friedrich Nicolai, ein deutscher Schriftsteller der Aufklrung, den Bildhauer Franz Xaver Messerschmidt und dessen Arbeitsmethode, dem er im Jahr 1785 einen Besuch abstattete. Nicht nur der Prozess, der zur Herstellung der sogenannten Charakterkpfe" fhrte, wird darin beleuchtet, sondern es kommt auch zum Ausdruck, dass es sich bei den Bsten um ein System" handele.
Die Arbeit an den Charakterkpfen" wurde Messerschmidt ab 1770 zur vordergrndigen Aufgabe seines knstlerischen Schaffens und sollte ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1783 beschftigen. Von den 69 entstandenen Bsten sind 53 erhalten, die allesamt den menschlichen Gesichtsausdruck von Natur gemen Kpfen" bis zu grotesken Verzerrungen (vgl. Abb. 1 und 2) prsentieren. Die Kpfe werden zum Trger wechselnder mimischer Konstellationen" , die sich trotz verschiedener Kopftypen auf das Bildnis des Knstlers zurckfhren lassen.
Als eine Reihe gleichartiger, zueinander passender Dinge" , wird der Seriencharakter der Kpfe deutlich. Die Serie wird jedoch erst Ende des 19. Jhd. mit den Getreideschobern" und den Kathedralen" Monets zu einem festgelegten Werkbegriff mit Gesetzmigkeiten (siehe 4.1.). Inwiefern man bei den grimassierenden Kpfen trotzdem von einer Serie sprechen kann, wird im Folgenden errtert werden.
Anhand ausgewhlter Beispiele soll gezeigt werden, was man unter serieller Kunst versteht,
Mit diesen Worten beschreibt Friedrich Nicolai, ein deutscher Schriftsteller der Aufklrung, den Bildhauer Franz Xaver Messerschmidt und dessen Arbeitsmethode, dem er im Jahr 1785 einen Besuch abstattete. Nicht nur der Prozess, der zur Herstellung der sogenannten Charakterkpfe" fhrte, wird darin beleuchtet, sondern es kommt auch zum Ausdruck, dass es sich bei den Bsten um ein System" handele.
Die Arbeit an den Charakterkpfen" wurde Messerschmidt ab 1770 zur vordergrndigen Aufgabe seines knstlerischen Schaffens und sollte ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1783 beschftigen. Von den 69 entstandenen Bsten sind 53 erhalten, die allesamt den menschlichen Gesichtsausdruck von Natur gemen Kpfen" bis zu grotesken Verzerrungen (vgl. Abb. 1 und 2) prsentieren. Die Kpfe werden zum Trger wechselnder mimischer Konstellationen" , die sich trotz verschiedener Kopftypen auf das Bildnis des Knstlers zurckfhren lassen.
Als eine Reihe gleichartiger, zueinander passender Dinge" , wird der Seriencharakter der Kpfe deutlich. Die Serie wird jedoch erst Ende des 19. Jhd. mit den Getreideschobern" und den Kathedralen" Monets zu einem festgelegten Werkbegriff mit Gesetzmigkeiten (siehe 4.1.). Inwiefern man bei den grimassierenden Kpfen trotzdem von einer Serie sprechen kann, wird im Folgenden errtert werden.
Anhand ausgewhlter Beispiele soll gezeigt werden, was man unter serieller Kunst versteht,
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656708995
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 36
- Utgivningsdatum: 2014-08-11
- Förlag: Grin Verlag