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Die Frage nach dem Stellenwert des frhchristlichen Kultmahls im johanneischen Schrifttum beschftigt seit dem 19. Jahrhundert die neutestamentliche Forschung. Das Johannesevangelium erwhnt in seiner von der synoptischen stark abweichenden Darstellung der Passionserzhlung zwar ein letztes gemeinsames Abendmahl () Jesu, bei dem er seinen Jngern die Fe wscht (Joh 13); es verzichtet aber auf die Einsetzung eines zuknftigen (Kult-)Mahles in der Weise, wie es die synoptisch-paulinische Tradition der Deuteworte nahelegt. Andererseits wird in Joh 6 Jesus als Lebensbrot proklamiert und scheinbar unmissverstndlich der (rituelle) Genuss seines Fleisches und Blutes gefordert. Trotz zahlreicher Lsungsvorschlge wird dieser Befund weiterhin kontrovers beurteilt. Die vorliegende Arbeit entwickelt anhand kompositionsanalytischer und hermeneutischer Beobachtungen die These, dass das Johannesevangelium in seiner rezipierten Gestalt eine hoch reflektierte Abendmahlstheologie bietet. Diese resultiert aus einem umfassenden, in der Gemeindegeschichte begrndeten Transformationsprozess: Praxis und theologische Deutung des gemeinschaftlichen Kultmahls verbinden sich in spezifischer Weise mit der Frage nach dem religisen Selbstverstndnis johanneischer Christen.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110346619
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 644
- Utgivningsdatum: 2019-12-16
- Förlag: De Gruyter