bokomslag Das Erbe der Ostforschung
Historia

Das Erbe der Ostforschung

Kai Arne Linnemann

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  • 252 sidor
  • 2011
Die Konjunktur der interdisziplinren Ostforschung fand mit der Eroberung Knigsbergs und der deutschen Kapitulation 1945 ein jhes Ende. Ihre Mitarbeiter und ihre Protagonisten flohen in den Westen, stets mit dem Versuch, die alten Netzwerke intakt zu halten, ihre Verwicklung in den Nationalsozialismus jedoch abzuschtteln. Die Untersuchung Das Erbe der Ostforschung" zeigt, wie die Historiker nach dem Abbruch der Ostforschung wieder beruflich und wissenschaftlich Fu fassen konnten. Gttingen war dabei der Fluchtpunkt, in dem Personen und briggebliebene Ressourcen zusammenliefen. Hier gelang Hermann Aubin und Erich Keyser der Ansatz zur Teilrekonstruktion alter Strukturen. Forscher wie Werner Conze und Reinhard Wittram entwickelten individuelle Strategien, gewannen Abstand zur alten Ostforschung und fanden statt finanziellen Ressourcen ein gereinigtes wissenschaftliches Erbe oder eine ethische Verpflichtung. Die Legitimationsstrategien, mit denen Historiker nach 1945 ihren Neubeginn motivierten, hatten langfristige Auswirkungen auf die Ausformung unterschiedlicher Richtungen der Geschichtswissenschaft der Bundesrepublik.


ber den Autor:
Kai Arne Linnemann, M.A., Jg. 1972; Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und Deutschen Philologie an der Universitt Gttingen von 1994-2000; derzeit Arbeit an einer Dissertation zum Thema Der Akademiker als Brger" am Beispiel des Philosophen und Pdagogen Herman Nohl; seit 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar fr Mittlere und Neuere Geschichte der Universitt Gttingen.
  • Författare: Kai Arne Linnemann
  • Format: Pocket/Paperback
  • ISBN: 9783828883970
  • Språk: Tyska
  • Antal sidor: 252
  • Utgivningsdatum: 2011-07-15
  • Förlag: Tectum - Der Wissenschaftsverlag