Das Experiment in der Erziehungswissenschaft. Die Notwendigkeit der Kontrolle von Fehlerquellen unter der besonderen Berucksichtigung des Versuchsleitereffektes

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pdagogik - Allgemein, Note: 1,7, Universitt Trier, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Roth sind in der Erziehungswissenschaft im wesentlichen drei Forschungsmethoden zu identifizieren: die geisteswissenschaftliche, die empirische und die ethnografische. In der Erziehungswissenschaft kann die empirische Forschungsmethode, trotz mancherlei Einschrnkung und Kritik, als eine angemessene Methode, sowohl fr die Grundlagenforschung, wie auch fr die praxisbezogene Forschung betrachtet werden. Besonders in den 60er und 70er Jahren des 20 Jahrhunderts waren die empirischen Methoden hoch angesehen. Ihr quantifizierender Aspekt" wird dabei hufig in sowohl primr geisteswissenschaftlichen, als auch primr ethnografischen Forschungsprojekten herangezogen.

Neben dem Interview, der schriftlichen Befragung, der Gruppendiskussion, der Soziometrie, der Beobachtung, der Inhaltsanalyse, usw., ist das Experiment eine Methode der empirischen (Sozial)Forschung. In dieser Hausarbeit mchte ich zwei Ziele verfolgen. Erstens mchte ich im ersten Teil der Frage nachgehen, was genau unter einem Experiment zu verstehen ist, welche Eigenschaften es auszeichnen, welche verschiedenen Formen es gibt, und welchen Stellenwert es in der Erziehungswissenschaft einnimmt. Des Weiteren soll im nchsten Teil die Problematik von mglichen Fehlerquellen der experimentellen Forschung dargestellt werden. Ich will der Frage nachgehen, wie und welche Fehler whrend eines Experimentes entstehen (knnen) und warum es ntig ist diese zu kontrollieren und welche Kontrolltechniken es dazu gibt. Im letzten Teil werde ich dann exemplarisch auf den Versuchsleitereffekt" als Fehlerquelle eingehen. Die Entstehung dieses Effekte und adquate Kontrollmglichkeiten sollen hier ausfhrlicher behandelt werden.