Das Finanztransfergeschft als Zahlungsdienst

Das Finanztransfergeschft des 1 Abs. 2 Nr. 6 ZAG geht auf die europische Zahlungsdiensterichtlinie zurck und fand 2009 Einzug in die deutsche Rechtsordnung. Der Tatbestand dient als ffnungsnorm fr die 675c ff. BGB und ist auerordentlich weit angelegt. Er beschreibt die bermittlung von Geldbetrgen in einem Dreipersonenverhltnis, ohne dass eine kontenmige Verbindung zwischen den Beteiligten besteht. Der Zahlungsdienst beruht typischerweise auf Bargeld, ist aber nicht darauf beschrnkt, sodass das Finanztransfergeschft unzhlige moderne Online- und klassische Offline-Transaktionen erfasst. Christopher Danwerth untersucht den Anwendungsbereich der Norm, erlutert praktische Problemfelder und schafft ein Gerst zum Umgang mit dem sperrigen Tatbestand in der Praxis. Der Autor schliet mit einem Formulierungsvorschlag, der die gewonnen rechtlichen Erkenntnisse in eine neue und verstndlichere Form giet.