Das folkloristische Element bei Wolf Biermann

Examensarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Hochschule fr Musik und Theater Hamburg (Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Innerhalb dieser Arbeit habe ich versucht, zunchst ausgehend von einer Hranalyse, im Schaffen Wolf Biermanns bestimmte stilistische Merkmale aufzuspren, die dann in einem hermeneutischen Verfahren auf ihren mglichen Sinngehalt berprft werden sollen. Wobei Hermeneutik in der Weise verstnden werden soll, da sowohl die Musik als auch der Text nach formalen Kriterien betrachtet werden mssen, die dann aber in Beziehung zu ihrem psychologischen, politischen oder geschichtlichen Hintergrund zu bringen sind, um dann in einem Zirkelschlu die Frage nach der Bedeutung der Einzelglieder und ihrer Beziehung untereinander zu stellen. Rudolf Bultmann drckt diesen Vorgang bezogen auf literarische Texte folgendermaen aus:
"...die erste Forderung (ist) die formale Analyse eines literarischen Werkes hinsichtlich seines Aufbaus und seines Stiles. Die Interpretation hat die Komposition des Werkes zu analysieren, das Einzelne aus dem Ganzen, das Ganze vom dem Einzelnen aus zu verstehen. Die Einsicht, da sich jede Interpretation in einem 'hermeneutischen Zirkel' bewegt, ist damit gegeben.".
Es soll also im Werk nach Wurzeln gesucht, Vorbilder oder gar Vorlagen aufgezeigt, aber auch nach der Bedeutung dieser Elemente gefragt werden, und zwar aufgrund von intersubjektiven Gemeinsamkeiten.
"Also: die Interpretation setzt immer ein Lebensverhltnis zu den Sachen voraus, die im Text (bzw. hier in der Musik, der Verf.) - direkt oder indirekt - zu Worte kommen. Ich verstehe einen ber Musik handelnden Text nur, wenn und soweit ich ein Verhltnis zur Musik habe (weswegen denn in Thomas Manns 'Doktor Faustus' manche Partien fr manche Leser unverstndlich sind),...".
Mittels der oben beschriebenen ersten Recherchen gelangte ich zu folgender Arbeitshypothese:
Es lassen sich im Schaffen des Lieder