Das General Aggression Model (GAM)

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie, Note: 1,3, Universitt Paderborn (Institut fr Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Rezeption und Wirkung von Medien in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Aggressivitt von Kindern und Jugendlichen wird heutzutage hufig mit dem Konsum von neuen Medien in Verbindung gebracht. Dabei wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts die Auswirkung von Gewalt im Fernsehen auf Kinder und Jugendliche in ersten Studien untersucht (Hopf, 2004). Allerdings haben Medien heutzutage neue Dimensionen erhalten, da sie zum einen deutlich leichter fr Kinder und Jugendliche zugnglich sind, zum anderen neue Komponenten bei der Mediennutzung hinzu gekommen sind. Whrend beim Fernsehen der Rezipient ausschlielich konsumiert, ist er beim Computer - sei es beim Spielen oder beim Surfen im Internet - nicht ausschlielich Rezipient sondern auch Mitspieler und Mitgestalter. Damit ist er am Geschehen auf dem Bildschirm unmittelbar beteiligt. Beim Computerspiel ist es zum Beispiel die Entscheidung des Spielers wie er in das Geschehen der Geschichte, welche auf seinem Bildschirm abluft, eingreifen mchte, mit wem er kooperiert und welche Strategie er verfolgt. Auch bei der Nutzung des Internets hat der Nutzer deutlich mehr Einfluss auf die Inhaltsauswahl als bei einem Film, da das Angebot riesig und unmittelbar abrufbar ist. Die Erfahrung von Gewalt kann somit deutlich direkter ausfallen, als bei dem Konsum eines Gewalt verherrlichenden Filmes.

Diese Tatsache ist fr die Bewertung des Einflusses der Medien auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen insofern ein Problem, dass die Dimension des Akteurs bei frheren Erklrungsmodellen zum Teil auer acht gelassen wurde. Um der Komplexitt des Themas der Entstehung von Gewalt besser Rechnung tragen zu knnen entwickelten Anderson und Bushmann das so genannte General Aggression Model (im folgenden Text mit GAM abgekrzt) (Ande