Das Heilpadagogische Reiten Und Voltigieren Und Das Medium Pferd in Der Arbeit Mit Verhaltensauffalligen Kindern

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pdagogik - Heilpdagogik, Sonderpdagogik, Note: 1,6, Hochschule Hannover, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz von Tieren in der Pdagogik beruht auf der Erkenntnis, dass Tiere dem
Menschen nicht nur Gesellschaft bieten, sondern eine wohltuende und heilende
Wirkung auf Krper und Seele des Menschen haben. Die verschiedenen Lebewesen
wie Kaninchen, Hund, Delphin und Pferd haben dabei ihre ganz individuelle
Anziehungskraft und Wirkung. Dies lsst sich auf die verschiedenen
Charaktereigenschaften der Tiere zurckfhren. Meine Aufmerksamkeit gilt in
hohem Mae dem Pferd, da ich bereits seit meinem 6. Lebensjahr durch den
Reitsport, die Nhe des Tieres genieen konnte. Das Pferd bot mir dabei oftmals eine
Rckzugsmglichkeit und erwies sich als verlsslicher Partner, in fr mich als
schwierig erlebten Situationen. Die besondere Anziehungskraft des Pferdes setzte
sich ber die Jahre fort und besteht bis heute. In den vergangenen Jahren erteilte ich
vielen Kindern Reitunterricht und bemerkte oft die wohltuende und erholsame
Wirkung des Pferdes auf die Kinder.
Im Rahmen eines Blockpraktikums, erlebte ich zum ersten Mal, wie das Pferd auch
in der pdagogischen Praxis eingesetzt werden kann. Das Praktikum absolvierte ich
in einem Heilpdagogischen Zentrum, welches ber einen eigenen kleinen
Pferdestall verfgte und die Manahme des Heilpdagogischen Reiten/Voltigieren
anbot. Dort konnte ich erleben, wie sich Kinder im Umgang mit Pferden verndern.
Kinder mit aggressiven Verhaltensweisen wurden pltzlich ruhig, hilfsbereit und
umsichtig. Zurckhaltende oder stark verunsicherte Kinder schienen auf dem Rcken
des Pferdes eine Mglichkeit zu finden, aus sich heraus zu kommen und sich ihren
ngsten zu stellen. Diese Erfahrungen weckten bei mir das Interesse, das Pferd nicht
nur innerhalb des Reitsports zu betrachten, sondern die zustzliche pdagogische
Bedeutung zu ergrnden.