Das mannliche Verstandnis der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wandel?!

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1.5, Justus-Liebig-Universitt Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: Patchworkfamilie", Ehehnliche Lebensgemeinschaft", Stieffamilien uvm. sind Begriffe neuer Formen der modernen Familie. Die familialen Lebensformen befinden sich im Wandel. Die traditionelle Vater- Mutter- Kind- Kernfamilie mit der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung befindet sich heutzutage im Umbruch. Die Familienformen pluralisieren sich zunehmend. Indikatoren hierfr sind die sinkenden Geburtenzahlen, die sinkende Heiratsneigung, die steigenden Scheidungszahlen und der immer sptere Beginn der Elternschaft. Der Wandel ist neben der kulturellen Vernderung auch auf die immer strker wachsende Partizipation des weiblichen Geschlechts in der Gesellschaft zurckzufhren. Durch die Bildungsexpansion beluft sich die Zahl der Mdchen und Frauen mit einem hheren Schulabschluss gleich der Zahl der mnnlichen Schulabgnger, bertrifft diese teilweise sogar (vgl. Trger 2009: 34). Dadurch entstehen auch Vernderungen in der familialen Arbeitsteilung und im Geschlechterverhltnis. Die Dynamik der Arbeitsteilung verluft allerdings extrem einseitig und immer noch sind es die Frauen, die neben ihrer Erwerbsttigkeit die Doppelbelastung Familie und Beruf versuchen in Einklang zu bringen. Nach der Geburt des ersten Kindes trennen sich hier trotz gleicher Bildungsabschlsse die Berufsbiografien. Es scheint selbstverstndlich zu sein, dass der Mann der Ernhrer der Familie ist und die Frau die Kinder htet, obgleich sie einem Beruf nachgeht oder nicht. Mit der Vernderung der Partnerschaft in eine Elternschaft, resultiert das Konfliktfeld der neu verhandelbaren Ansprche auf die Erwerbsttigkeit. Eine Lsung scheint simpel zu sein: Eine strkere Partizipation des familialen Engagements der Vter. Doch nicht nur das gesellschaftliche Verstndnis von Mnnlichkeit, sondern auch die politischen