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John Dewey stellt als Mitbegrnder des Pragmatismus konkrete Probleme sozialer Realitt programmatisch ins Zentrum seiner Philosophie. Diese Ausrichtung macht seine pragmatistische Theorie fr die angewandte Ethik interessant und kommt ihrem Wunsch nach Praxisrelevanz entgegen. Doch wie pragmatisch drfen Ethiker sein? Herwig Grimm analysiert die Relevanz und die Reichweite von Deweys Theorie wissenschaftlicher Forschung im Kontext der problem- und anwendungsorientierten Tierethik. Dieses Vorhaben reagiert auf ein Desiderat der Deweyforschung. Denn Dewey pldiert zwar dafr, das Modell wissenschaftlicher Untersuchungen und ihre paradigmatische Methode, das Experiment, auf die Ethik zu bertragen, eine ausgearbeitete experimentelle Ethik sucht man in seinem umfangreichen Werk allerdings vergeblich. Das moralphilosophische Experiment ist der Versuch, diesen Vorschlag umzusetzen und das Modell empirischer Untersuchungen zu einer Methode ethischer Problemlsung weiterzuentwickeln. Das Ergebnis der Arbeit ist eine melioristische Methode, deren Reichweite klar ber den Problemtyp der angewandten Ethik bestimmt wird und ihren Bewhrungstest im Kontext der Tierethik erfhrt. Dabei zielt Herwig Grimm nicht darauf, den Theorienstreit der angewandten Ethik zu entscheiden, sondern vielmehr, Lsungsvorschlge zu begrnden, die tatschlich von verantwortlichen Akteuren umgesetzt werden knnen und gleichzeitig methodologischen Ansprchen gengen. Die grundlegende Frage dieser Arbeit ist deshalb, inwiefern Deweys Ansatz die angewandte Ethik und insbesondere die Tierethik auf ihrer Gratwanderung zwischen Praxisferne und Theorielosigkeit untersttzen kann. Hierauf gibt Das moralphilosophische Experiment eine Antwort.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161505300
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 313
- Utgivningsdatum: 2010-10-01
- Förlag: Mohr Siebeck