Das Theodizeeproblem in "Die Pest" von Albert Camus

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1.3, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Institut fr Fundamentaltheologie /Dogmatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leid scheint seit ewig ein fester Bestandteil der menschlichen Existenz zu sein: Krankheit, Naturkatastrophen, Hunger, Krieg, physische und psychische Folter sind typische Formen von Leid, die zahlreiche Menschen heimsuchen.
In der Erzhlung Die Pest" von Albert Camus handelt es sich um das malum physicum, das sich als Krankheit der Pest uert; dieses Leid ist aber auch automatisch mit dem malum metaphysicum verbunden, weil der Pestarzt Dr.Rieux, der gleichzeitig Protagonist der Handlung ist, an die Grenzen seiner Heilkunst stt und unter seiner Machtlosigkeit und der Verantwortung, die ihm als Arzt auferlegt wird, leidet.
Im Folgenden wird zuerst genauer erklrt, worin das Leid in diesem Roman berhaupt besteht. Das Leid, das sich in der Krankheit uert, bringt logischerweise negative Folgen mit sich, die wiederum ebenfalls als Leid bezeichnet werden knnen. Durch die genauere Erluterung des im Drama vorkommenden Leides soll der Leser gleichzeitig automatisch einen Eindruck ber den Inhalt dieses Werkes und ber die Stimmung, die in der Handlung herrscht, gewinnen. Auf Basis der Kenntnis ber das dort herrschende Leid kann der unterschiedliche Umgang der beiden Protagonisten (Dr. Rieux und Pater Paneloux) mit diesem analysiert werden, wobei besonders auf deren Argumentation eingegangen wird. In der Handlung hlt Pater Paneloux zwei Predigten, die sich aufgrund besonderer Ereignisse und Gegebenheiten (die im Laufe der Arbeit erlutert werden) stark voneinander unterscheiden.
Dass sich diese beiden Predigten stark voneinander unterscheiden, sieht man daran, dass sich die Argumentationsweise des Jesuitenpaters innerhalb der beiden Predigten ndert.
Ein anderer wichtiger Gesichtspunkt der Arbeit wird die Analyse des Protestes von Rieux sein, der gegen die durch das