Skönlitteratur
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Das Verhltnis von Natur und Freiheit in Schillers "Wilhelm Tell"
Michael Kepling
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Smeinar), Veranstaltung: Dramen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein jeder konnte dem anderen etwas geben, was ihm fehlte, und etwas dafr empfangen." Mit diesen Worten charakterisierte Friedrich Schiller seine ersten intensiveren Gesprche mit seinem Zeitgenossen Johann Wolfgang von Goethe - jene Gesprche also, die sich als Ausgangspunkt einer ber ein Jahrzehnt andauernden intellektuellen Kontroverse erweisen sollten, einer Zusammenarbeit, letztlich einer Freundschaft.
Schillers Aussage verweist dabei implizit bereits auf die Verschiedenheit der beiden Dichter und damit auf die eigentliche Basis ihrer Freundschaft und Zusammenarbeit: eine fundamentale Spannung unterschiedlicher Denk- und Sehweisen. Goethe, der Dichter der Natur, und Schiller, der Freiheit und Vervollkommnung des Menschen durch die Kunst erstrebt, unterscheiden sich in nicht unwesentlichen Aspekten. Indem die beiden Dichter nun aber das von dem jeweils anderen empfangen, was ihnen selbst fehlt, machen sie Epoche. Die wechselseitige Einflussnahme zwischen Goethe und Schiller ist von entscheidender Bedeutung fr jene Phase ihres Schaffens, die man spter als klassisch" bezeichnen sollte. So zeichnet sich der klassische" Schiller nicht zuletzt auch dadurch aus, dass er bei aller Freiheit mehr Natur gewhrt. Schiller stellt die Freiheit als Thema in den Mittelpunkt seines Werks, sie ist das Grundmotiv seines Dichtens von den Rubern bis zum Demetrius, er versucht in seiner reifen Schaffensphase gleichzeitig aber auch die Natur strker auszudrcken, natrlichere Vorgnge zu schildern, um den Menschen bei allem Freiheitsenthusiasmus - dies hatte er in seiner Selbstrezension ber die Ruber noch kritisiert - nicht zu berhpfen".
Diese Arbeit versucht nun, den Einfluss Goethes, des Dichters der Natur, auf Schiller, den Dichter der Freiheit, mit Blick auf Schillers
Schillers Aussage verweist dabei implizit bereits auf die Verschiedenheit der beiden Dichter und damit auf die eigentliche Basis ihrer Freundschaft und Zusammenarbeit: eine fundamentale Spannung unterschiedlicher Denk- und Sehweisen. Goethe, der Dichter der Natur, und Schiller, der Freiheit und Vervollkommnung des Menschen durch die Kunst erstrebt, unterscheiden sich in nicht unwesentlichen Aspekten. Indem die beiden Dichter nun aber das von dem jeweils anderen empfangen, was ihnen selbst fehlt, machen sie Epoche. Die wechselseitige Einflussnahme zwischen Goethe und Schiller ist von entscheidender Bedeutung fr jene Phase ihres Schaffens, die man spter als klassisch" bezeichnen sollte. So zeichnet sich der klassische" Schiller nicht zuletzt auch dadurch aus, dass er bei aller Freiheit mehr Natur gewhrt. Schiller stellt die Freiheit als Thema in den Mittelpunkt seines Werks, sie ist das Grundmotiv seines Dichtens von den Rubern bis zum Demetrius, er versucht in seiner reifen Schaffensphase gleichzeitig aber auch die Natur strker auszudrcken, natrlichere Vorgnge zu schildern, um den Menschen bei allem Freiheitsenthusiasmus - dies hatte er in seiner Selbstrezension ber die Ruber noch kritisiert - nicht zu berhpfen".
Diese Arbeit versucht nun, den Einfluss Goethes, des Dichters der Natur, auf Schiller, den Dichter der Freiheit, mit Blick auf Schillers
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656513216
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2013-10-18
- Förlag: Grin Verlag