Der bergang vom Kindergarten zur Grundschule

Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pdagogik - Schulpdagogik, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der vergangenen Jahrzehnte wurde die Diskussion ber den bergangsprozess vom Kindergarten in die Grundschule durch innovative Forderungen und Reformversuche immer wieder neu entfacht. Im Fokus stehen die teilweise unterschiedlichen Bildungs- und Erziehungsvorstellungen und -methoden der beiden Institutionen. Dies lsst erhebliche Diskontinuitten beim bergang des Kindergartenkindes zum Schulkind entstehen und erschwert somit einen erfolgreichen bertritt. Durch die differenzierten vorschulischen Voraussetzungen und schulischen Anforderungen kann es zu einer berforderung des Kindes kommen, was sich in zahlreichen Aufflligkeiten uern kann (Appetitlosigkeit, Nervositt, Schlafstrungen, Aufmerksamkeitsbedrfnis oder introvertiertes Verhalten). Erweist sich der bergang als eine kritische Entwicklungsaufgabe in der Biografie des Kindes, so ist es an den Eltern, Erzieherinnen und Lehrkrften, gezielte pdagogische Manahmen zu ergreifen, um dem Kind bei seinen anfnglichen Schwierigkeiten beizustehen und zu helfen. Um solche Anfangsprobleme zu minimieren oder gar zu verhindern, ist es ratsam, dass die am bergang beteiligten Institutionen und Personen kooperieren, um ihre Bildungs- und Erziehungsinhalte aufeinander abzustimmen und somit eine Kontinuitt beim bergang vom Kindergarten in die Grundschule zu sichern, die fr das Kind beim Transitionsprozess eine magebende Rolle spielt. Auerdem ist es vor allem im Anfangsunterricht sehr bedeutsam, dass auf die kindlichen Bedrfnisse und Handlungen verstrkt Rcksicht genommen wird, um die Kinder so schnell wie mglich in die neue Lebensumwelt Schule einzugliedern bzw. sich die Kinder an sie gewhnen. Es soll vor Schulbeginn nicht vorausgesetzt werden, dass die Kinder schulfhig sind, sondern mit der Zeit schulfhig werden.