Der institutionelle Datenschutz - "unabhngig" aber machtlos?

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, , 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ambivalente -weil unprzise- Begriff Datenschutz", mit dem eigentlich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Betroffenen gemeint ist, existiert, seit der technische Fortschritt in den 60er Jahren eine Speicherung von Daten in Rechenzentren ermglicht. Im gegenwrtigen Informationszeitalter (ubiquitous computing) und infolge der extensiven Entwicklung und Verbreitung moderner (mobiler) Kommunikationstechnologien, ihrer Anwendung in Wirtschaft, Politik und Verwaltung und besonders seit der islamistischen Terrorzsur im Jahre 2001 vergeht kein Monat, in dem sich nicht Datenschutzbeauftragte zu (sicherheitspolitischen) Reformbestrebungen zumeist kritisch/warnend in Stellungnahmen oder Beitrgen uern. Auf einer Sonderveranstaltung der Frankfurter Rmerberggesprche im Juni 2007 zur Datensicherheit (Intervention. Abhren, berwachen, Speichern") uerte man u.a. die Vermutung, da die rechnersozialisierte Generation eine technische berwachung akzeptiere bzw. vielmehr auf den Staat als Moderator setze. Das Politikfeld Datenschutz" wuchs somit zu einem beachteten und vieldiskutierten Rechtsgebiet und einer Gestaltungsaufgabe von erstrangiger Bedeutung heran. Als eine unabhngige" Verwaltungsbehrde mit wichtigen Kontrollfunktionen entstand auf Bundes- und Landesebene der institutionelle Datenschutzbeauftragte. Nachfolgender Aufsatz soll, neben einer problemorientierten Einfhrung in das Thema, die Einflumglichkeiten (outcome) und die Grenzen, also die Auswirkung des institutionalisierten Datenschutzes im policy-making-Proze, kritisch beleuchten und die Ansatzpunkte fr eine Reformbedrftigkeit aufzeigen,