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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitt Dsseldorf (Ostasieninstitut Lehrstuhl Modernes Japan), Veranstaltung: Kolonialismus, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der moderne Kolonialismus wird hier verstanden, als die imperialistische berseeexpansion der europischen Nationalstaaten und der USA im 19. und frhen 20. Jahrhundert.
Ich mchte nun das zu verifizierende Ergebnis dieser Arbeit zunchst in Krze zusammenfassen. Der japanische Kolonialismus bis 1937 war als Grenzkolonialismus konzipiert und hatte als solcher das Ziel die Koloniebildung zu vermeiden, oder die Kolonie nur als Interimsstruktur einzurichten. Das bedeutet der japanische Kolonialismus stellte prinzipiell eine Ausdehnung der nationalen Reichsgrenzen auf neue Peripherien dar. Diese Peripherien sollten in einer mglichst kurzen Zeitspanne, legal und sozio-kulturell in das Reich integriert werden. Die Idealflle einer solchen Kolonisierung ohne Koloniebildung waren die japanische Nordinsel Hokkaid und die Sdinseln Ryky. Im Falle Hokkaids war die planmige Siedlungskolonisation und die geschwchte Verfassung der indigenen Bevlkerung ausschlaggebend, im Falle der Ryky-Inseln war die geringe Gre des Territoriums und die Schwche Chinas entscheidend fr die erfolgreiche Einverleibung ins japanische Reich. Umgekehrt konnten Taiwan und Korea nicht vollstndig ins Reich integriert werden und behielten ihre Interimsstruktur als japanische Beherrschungskolonien unter Sonderverwaltung bis zu ihrer Unabhngigkeit 1945. Die Grnde fr das Scheitern des Vorhabens Taiwan und Korea zu voll integrierten Teilen des japanischen Reichs zu machen, sollen hier am Fall Taiwans, auf struktureller und ideologischer Ebene untersucht werden. Die schwierige Bestimmung des nationalen Selbst, zwischen der Abgrenzung zu und der Identifikation mit den imperialen Westmchten einerseits und den ostasiatischen Nachbarn anderersei
Ich mchte nun das zu verifizierende Ergebnis dieser Arbeit zunchst in Krze zusammenfassen. Der japanische Kolonialismus bis 1937 war als Grenzkolonialismus konzipiert und hatte als solcher das Ziel die Koloniebildung zu vermeiden, oder die Kolonie nur als Interimsstruktur einzurichten. Das bedeutet der japanische Kolonialismus stellte prinzipiell eine Ausdehnung der nationalen Reichsgrenzen auf neue Peripherien dar. Diese Peripherien sollten in einer mglichst kurzen Zeitspanne, legal und sozio-kulturell in das Reich integriert werden. Die Idealflle einer solchen Kolonisierung ohne Koloniebildung waren die japanische Nordinsel Hokkaid und die Sdinseln Ryky. Im Falle Hokkaids war die planmige Siedlungskolonisation und die geschwchte Verfassung der indigenen Bevlkerung ausschlaggebend, im Falle der Ryky-Inseln war die geringe Gre des Territoriums und die Schwche Chinas entscheidend fr die erfolgreiche Einverleibung ins japanische Reich. Umgekehrt konnten Taiwan und Korea nicht vollstndig ins Reich integriert werden und behielten ihre Interimsstruktur als japanische Beherrschungskolonien unter Sonderverwaltung bis zu ihrer Unabhngigkeit 1945. Die Grnde fr das Scheitern des Vorhabens Taiwan und Korea zu voll integrierten Teilen des japanischen Reichs zu machen, sollen hier am Fall Taiwans, auf struktureller und ideologischer Ebene untersucht werden. Die schwierige Bestimmung des nationalen Selbst, zwischen der Abgrenzung zu und der Identifikation mit den imperialen Westmchten einerseits und den ostasiatischen Nachbarn anderersei
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640247837
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 76
- Utgivningsdatum: 2009-01-27
- Förlag: Grin Verlag