Der Missbrauch von Runen im Dritten Reich

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 2, Humboldt-Universitt zu Berlin (Nordeuropa-Institut), Veranstaltung: GK Medivistik - Skandinavische Runeninschriften, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung

Die hier vorliegende Arbeit beschftigt sich mit der Runenkunde im Dritten Reich und deren Steuerung durch den Nationalsozialismus. Im zweiten Kapitel skizziere ich die Grundlagen fr die Entwicklung einer Runensymbolik, wobei ich dabei von der vlkisch-esoterischen Bewegung als richtungsweisend ausgehe. Im dritten Kapitel behandle ich die Unterschiede und hnlichkeiten der Theorien einiger mir als reprsentativ fr die damalige Forschung erscheinenden NS-Runenkundler ber die Entstehung des Runenalphabets. Im Folgenden erlutert das vierte Kapitel die Bedeutung der Runen im Dritten Reich anhand ihrer Verwendung als Sinnzeichen bei gesellschaftlichen Feiern und innerhalb politischer Organisationen. Anschlieend gehe ich im fnften Kapitel auf die Institutionen zur Erforschung und Popularisierung der Runen nher ein, indem ich jeweils die Struktur, die Zielsetzung und die Charakteristika des Amtes Rosenberg, des Ahnenerbes und der SS darzustellen versuche. Abschlieend gelange ich im fnften Kapitel zu einer eigenen Beurteilung zum Missbrauch der Runen.
Als zentrale Informationsquellen dieser Arbeit zhle ich aufgrund ihrer umfassenden Darstellung und der breiten Quellenlage, auf die sie sich sttzen, die Arbeiten von Ulrich Hunger und Karlheinz Weissmann. Zu Weissmann mchte ich noch anmerken, dass mir seine rechtspolitische Einstellung bei der Lektre seines Buches vor Augen war und ich mich um eine kritische Auseinandersetzung bemht habe. Ferner zog ich die Arbeit Katers ber das Ahnenerbe hinzu und benutzte das Buch von Fest in Bezug auf die SS und die Figur Heinrich Himmler. Mit Guido Lists Geheimnis der Runen" erhielt ich Einblick in die vlkisch-okkulte Lehre. Andersson und Enoksen beleuchten das Thema aus schwedischer Sicht und bi