Der SPD-Wahlkampf 1998

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn (Institut fr Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Wahlkmpfe. Theoretische Perspektiven und empirischer Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit beschftige ich mich mit der Personalisierungsthese und dem Einfluss der Personalisierung der Politik auf den Bundestagswahlkampf der SPD 1998. Besonders im Hinblick auf die SPD-Wahlkampagne 1998, die 'Kampa `98', sowie deren Ausrichtung auf den SPD-Kanzlerkandidaten, Gerhard Schrder und den darauf folgenden Wahlsieg der Oppositionspartei.
Der Forschungsstand zur Personalisierungsthese ist in den letzten 20 Jahren stark angewachsen und diese wird immer strker thematisiert und wissenschaftlich untersucht. Vor allem, da die Personalisierung bzw. die 'Amerikanisierung' deutscher Wahlkmpfe immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Empirische Untersuchungen, ob der Spitzenkandidat einer Partei die Wahlentscheidung wirklich in so starkem Ausma beeinflusst wie es scheint, gibt es allerdings noch nicht sehr viele.
Aufgrund der Personalisierungsthese und ihrer groen Bedeutung fr die Politik und die Wahlkampffhrung mchte ich in dieser Hausarbeit untersuchen, welche Faktoren die Whler in ihrer Entscheidung bei den Bundestagswahlen 1998 wirklich beeinflusst haben. Des Weiteren auch, ob die Professionalisierung der SPD-Wahlkampagne, nach amerikanischem Vorbild, mit der Herausstellung des Kanzlerkandidaten als wichtigstem Punkt, den Wahlsieg der SPD entscheidend mitbestimmt hat. Auerdem beschftige ich mich damit, ob die Personalisierung der Wahlkmpfe ein neues Phnomen im Zuge des Medienzeitalters und der zunehmenden 'Amerikanisierung' der Wahlkmpfe ist, oder schon lnger existiert und nur mehr beachtet und untersucht wird.