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Der Tod als Ursprung der Macht - Elias Canettis anthropologisches Werk "Masse und Macht" und sein Drama "Die Befristeten"
Isabella Just
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Magisterarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die "Nichtanerkennung des Todes", die "Zerstrung seiner Anziehung und seines falschen Glanzes" bezeichnet Elias Canetti als die seiner "Obsessionen", die ihn "am besessensten" beherrsche. Der Tod ist sein zentrales Thema, der "Kampf" gegen ihn wre der "einzige Kampf, der es wert wre, gekmpft zu werden". Diesem "Kampf" hat sich der Autor verschrieben: "Das ganz konkrete und ernsthafte, das eingestandene Ziel meines Lebens ist die Erlangung der Unsterblichkeit fr die Menschen."
Diese Forderung ist vielfach als Paradoxon interpretiert worden, insofern sie wortwrtlich gedeutet wurde. Fr Canetti ist der Tod nicht nur ein biologisches, sondern vor allem auch ein soziales Phnomen: in dem im voraus verhngten "Todesurteil", dem der Mensch durch Abwehrmechanismen zu "entkommen" sucht, erkennt er die wesentliche Ursache fr das Entstehen von "Macht", deren "Wesen" zu erfassen, sein anthropologisches Werk "Masse und Macht" (1960) leisten soll.
Um Canettis Auffassung vom "Tod als Ursprung der Macht" im ersten Teil dieser Arbeit zu klren, mssen die wichtigsten Aspekte seines Verstndnisses von "Macht" aufgezeigt und untersucht werden. Das anthropologische Werk ist als Entwurf einer Ethik zu verstehen, was nachgewiesen wird.
Der zweite Teil befat sich mit Canettis Drama "Die Befristeten" (1952/53). Die der "Macht des Todes und der durch den Tod entstehenden Macht geltende Reflexion" des theoretischen Werkes findet in diesem Stck seine dramatische Umsetzung, das in Hinblick auf die in der Anthropolopie aufgezeigten Zusammenhnge zwischen "Tod" und "Macht", "Befehl" und "berleben" interpretiert wird. Der Entwurf einer antiutopischen Gesellschaft, in der der Tod als Machtmittel fungiert, gilt dem zentralen Anliegen des Autors, der die Herrschaft des Todes ber das Leben "bekm
Die "Nichtanerkennung des Todes", die "Zerstrung seiner Anziehung und seines falschen Glanzes" bezeichnet Elias Canetti als die seiner "Obsessionen", die ihn "am besessensten" beherrsche. Der Tod ist sein zentrales Thema, der "Kampf" gegen ihn wre der "einzige Kampf, der es wert wre, gekmpft zu werden". Diesem "Kampf" hat sich der Autor verschrieben: "Das ganz konkrete und ernsthafte, das eingestandene Ziel meines Lebens ist die Erlangung der Unsterblichkeit fr die Menschen."
Diese Forderung ist vielfach als Paradoxon interpretiert worden, insofern sie wortwrtlich gedeutet wurde. Fr Canetti ist der Tod nicht nur ein biologisches, sondern vor allem auch ein soziales Phnomen: in dem im voraus verhngten "Todesurteil", dem der Mensch durch Abwehrmechanismen zu "entkommen" sucht, erkennt er die wesentliche Ursache fr das Entstehen von "Macht", deren "Wesen" zu erfassen, sein anthropologisches Werk "Masse und Macht" (1960) leisten soll.
Um Canettis Auffassung vom "Tod als Ursprung der Macht" im ersten Teil dieser Arbeit zu klren, mssen die wichtigsten Aspekte seines Verstndnisses von "Macht" aufgezeigt und untersucht werden. Das anthropologische Werk ist als Entwurf einer Ethik zu verstehen, was nachgewiesen wird.
Der zweite Teil befat sich mit Canettis Drama "Die Befristeten" (1952/53). Die der "Macht des Todes und der durch den Tod entstehenden Macht geltende Reflexion" des theoretischen Werkes findet in diesem Stck seine dramatische Umsetzung, das in Hinblick auf die in der Anthropolopie aufgezeigten Zusammenhnge zwischen "Tod" und "Macht", "Befehl" und "berleben" interpretiert wird. Der Entwurf einer antiutopischen Gesellschaft, in der der Tod als Machtmittel fungiert, gilt dem zentralen Anliegen des Autors, der die Herrschaft des Todes ber das Leben "bekm
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838601076
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 108
- Utgivningsdatum: 1997-06-01
- Förlag: Diplom.de