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Der traditionelle Bazar als zentraler Geschftsbezirk und wirtschaftliches Organisationszentrum der orientalisch-islamischen Stadt
Roland Engelhart
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Studienarbeit aus dem Jahr 1983 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Regionale Geographie: Vorderer Orient, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Bummel durch den Bazar gehrt zum festen Besuchsprogramm von Touristen in einer orientalischen Stadt. Die malerische Kulisse, die bunten Farben sowie die zahlreichen Gerche und Gerusche wirken verzaubernd und werden staunend wahrgenommen.
Dieses Buch bietet ber diesen Aspekt der Faszination hinaus einen profunden wissenschaftlichen Einblick in die historisch-geographische Entwicklung des Bazars und zeigt dessen Strukturen auf. Dabei wird unter Bazar der im Zentrum gelegene traditionelle Geschftsbezirk der orientalisch-islamischen Stadt verstanden.
Der Baubestand des Bazars ist funktionsbedingt sehr verschieden. Im rumlichen Nebeneinander und in mosaikartiger Verschachtelung knnen als wesentliche Gebudetypen Bazargassen, Khane und Bazarhallen unterschieden werden, woraus sich die Idealvorstellung eines traditionellen Bazars ableitet. Bazare lassen sich modellhaft in Typen einteilen. Die formale Bestandstypisierung geht von der rumlichen Anordnung der Bazargassen und Khane aus und unterscheidet beispielsweise zwischen Linienbazar, Flchenbazar oder Kreuzbazar, whrend hingegen die funktionale Typisierung die Sonderfunktion eines Bazars (Pilgerbazar oder Handwerkerbazar) hervorhebt.
Aufflliges Kennzeichen des traditionellen Bazars sind die vielen, nebeneinander liegenden Geschfte derselben Branche sowie die charakteristische, rumliche Branchensortierung. Neben der Branchentrennung und der Branchensortierung gibt es im Bazar als Ordnungsmuster zudem einige Vergesellschaftungen in Form horizontaler und vertikaler Verflechtung. Aus der rumlichen Anordnung der Branchen erschliet sich die Branchenwertigkeit. Diese unterliegt nach einem standortbedingten Ordnungssystem einer zentral-peripheren Abfolge.
Dieses Buch bietet ber diesen Aspekt der Faszination hinaus einen profunden wissenschaftlichen Einblick in die historisch-geographische Entwicklung des Bazars und zeigt dessen Strukturen auf. Dabei wird unter Bazar der im Zentrum gelegene traditionelle Geschftsbezirk der orientalisch-islamischen Stadt verstanden.
Der Baubestand des Bazars ist funktionsbedingt sehr verschieden. Im rumlichen Nebeneinander und in mosaikartiger Verschachtelung knnen als wesentliche Gebudetypen Bazargassen, Khane und Bazarhallen unterschieden werden, woraus sich die Idealvorstellung eines traditionellen Bazars ableitet. Bazare lassen sich modellhaft in Typen einteilen. Die formale Bestandstypisierung geht von der rumlichen Anordnung der Bazargassen und Khane aus und unterscheidet beispielsweise zwischen Linienbazar, Flchenbazar oder Kreuzbazar, whrend hingegen die funktionale Typisierung die Sonderfunktion eines Bazars (Pilgerbazar oder Handwerkerbazar) hervorhebt.
Aufflliges Kennzeichen des traditionellen Bazars sind die vielen, nebeneinander liegenden Geschfte derselben Branche sowie die charakteristische, rumliche Branchensortierung. Neben der Branchentrennung und der Branchensortierung gibt es im Bazar als Ordnungsmuster zudem einige Vergesellschaftungen in Form horizontaler und vertikaler Verflechtung. Aus der rumlichen Anordnung der Branchen erschliet sich die Branchenwertigkeit. Diese unterliegt nach einem standortbedingten Ordnungssystem einer zentral-peripheren Abfolge.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640949014
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 76
- Utgivningsdatum: 2011-07-04
- Förlag: Grin Verlag