Der ursprngliche Gemeinbesitz an der Erde

In den aktuellen Diskussionen um Eigentum an natrlichen Ressourcen wird vermehrt die Idee eines ursprnglichen Gemeinbesitzes an der Erde stark gemacht. Tatschlich wird die Begrndung von Eigentumsrechten seit jeher von der Intuition begleitet, dass die Aneignung und Nutzung der natrlichen Lebensgrundlage des Menschen in besonderem Mae rechtfertigungsbedrftig ist. Besonders prominent wird dieser Gedanke in Reaktion auf die zunehmende Kolonialisierung in den Theorien der frhen Neuzeit verhandelt. Eva Weiler analysiert die Rolle der Idee des ursprnglichen Gemeinbesitzes fr die Rechtfertigung und Kritik von Eigentumsrechten und der sie schtzenden Rechtsordnung und zeigt auf, warum in der Diskussion um Eigentum und Gemeinbesitz bis heute ausgerechnet die Beziehung zur Natur zu wenig Beachtung findet.