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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einführungsseminar: Einführung in das Studium der mittelalterlichen Geschichte: Die Zeit der Salier, 13 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Glauben im frühen Mittelalter. Es soll im Verlauf dargestellt werden, wie der Glaube des mittelalterlichen Menschen aussah, worin er sich manifestierte und auf welche Weise er das gesellschaftliche Leben prägte. Dazu soll zum einen auf den Wunderglauben und die Rolle der Heiligen im Glaubenssystem, und zum anderen auf die Vorstellungen des Menschen vom Tod und vom Reich Gottes eingegangen werden. Im Anschluß wird dann die Frage geklärt, welche Rolle der Glaube (im Gegensatz zum frühen Mittelalter) heute, im beginnenden 21. Jahrhundert, spielt und inwieweit er eine Veränderung durchlaufen hat.Der Glaube bestimmte das Denken und Leben der Menschen im frühen Mittelalter in einer Art und Weise, wie es heute kaum noch nachvollziehbar ist. Man muß sich vor Augen halten, daß die Wissenschaften, wie wir sie kennen, noch lange nicht existierten. Zwar gab es Gebildete, die sich mit einzelnen Wissenschaftszweigen, wie dem der Natur beschäftigten und versuchten, Erscheinungen und Vorgänge in ihr zu erklären, doch alle Deutungsversuche stützten sich noch auf die Bibel, welcher im Mittelalter die größte Bedeutung und höchste, uneingeschränkte Autorität zukam. In ihr war die Antwort auf jede Frage zu finden. Sie war zukunfts- und lebensweisend.Quellen des Mittelalters sind keine Tatsachenberichte, sondern intentionsverfolgende Schriften. Man beschrieb Phänomene genau, suchte hinter der Erscheinung die übertragende Bedeutung, welche auf Gott hinweisen mußte. Jedes Phänomen oder Ereignis wurde so als Einwirken Gottes in das weltliche Geschehen gedeutet. So nahm die Kirche als Trägerin der Religion und Vermittlerin des christlichen Glaubens eine sehr bedeutende Stellung in der Gesellschaft ein.Alle Texte, die uns aus der Zeit des frühen Mittelalters überliefert wurden, sind von diesen Deutungsversuchen durchzogen. Dabei lassen sich kaum (Ich mag lieber nicht "keinerlei" sagen, weil es vielleicht Ausnahmen gibt, die mir nicht vorliegen) Unterschiede zwischen literarischen oder wissenschaftlichen Texten finden.Daß Gott die Macht besaß, in der Welt zu handeln und einzugreifen, wenn er es für nötig hielt, war für die Menschen das gesamte Mittelalter hindurch so selbstverständlich, wie für uns heute die grausige Erkenntnis, daß es Gestalten wie Hitler in jeder Epoche wieder geben kann und wird.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638868303
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 40
- Utgivningsdatum: 2007-11-01
- Förlag: Grin Publishing