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Der Begriff "Identitt" beansprucht in den Sozial- und Kulturwissenschaften zunehmend Aufmerksamkeit. Das Buch mchte verdeutlichen, wie kollektive Identitt als diskursive Identitt konstruiert wird und was die Implikationen identittsbezogener politischer Stragtegien sind. Im Mittelpunkt steht die Frage von In- und Exklusion in identittspolitischen Bewegungen. Kollektivsubjekte sind eine reichlich instabile Gre, deren Wirklichkeitscharakter und Identitt letztlich allein von den Identifizierungen der sich diesem Kollektiv als zugehrig definierenden Personen abhngen. Es gibt kollektive Identitt mithin nicht "an sich", sondern immer nur in dem Mae, wie sich Individuen zu ihr bekennen; sie sind diskursive Tatbestnde. Trotz dieser Instabilitt haben insbesondere im vergangenen Jahrzehnt Identittspolitiken enorm an politischer Bedeutung gewonnen, weshalb Seyla Benhabib die Aufklrung der neuen Politik der Identitt und Differenz als die wichtigste Aufgabe zeitgenssischer kritischer Gesellschaftstheorie bestimmt. Vor diesem Hintergrund geht es in den theoretischen Reflexionen und Diskursanalysen in diesem Buch im Kern darum, die komplexen Prozesse der Herstellung von Identitt sichtbar zu machen, nach den politischen Implikationen ihres Einsatzes zu fragen und alternative identittspolitische Strategien vorzuschlagen. Das Material ist der politische Diskurs des lesbischen Feminismus.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783810025869
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 200
- Utgivningsdatum: 1999-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften