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1.1. Zur Einschtzung von Diskriminierungserfahrungen bei sich und anderen Im Rahmen der Untersuchung wurden zwei Ebenen bercksichtigt, die der persnlichen Benachteiligung (oder Bevorzugung) und die der Wahrnehmung
struk tureIler Diskriminierung bei sich und anderen. In diesem Zusammenhang fllt eine Diskrepanz zwischen objektiv mebarer Hochschulrealitt und der Wahrnehmung struktureIler Diskriminierung in drei Variationsformen auf: -
Einige wenige (fast ausschlielich habilitierte Frauen) geben an, sie seien nicht diskriminiert worden und shen dies auch nicht bei anderen Frauen. Wenn Pro bleme auftrten, dann generell wegen der unzureichenden Regelung
der Kinderbetreuung fr berufsttige Mtter und allenfalls in Einzelfllen aus individualisierbaren Grnden oder Konstellationen. - Andere fhren Ungleichbehandlungen, die sie selbst erleben und bei anderen beobachten, auf die
hierarchische Struktur der Hochschule oder Verwaltung zurck, die nichts mit "Mann-Frau"-Problemen zu tun htten. - In der dritten Variante nehmen Frauen Diskriminierung bei allen anderen wahr, 8 nicht aber bei sich selbst. 9
Variante 2 und 3 treten auch in Kombination auf. Was in diesen drei Varianten vorgestellt wird, reit ein Problem an, weIches ber den methodischen und forschungs praktischen Kontext weit hinausgeht. In der gesellschaftlichen
und politischen Praxis ist es fr viele Frauen immer wieder verblffend und konsternierend festzustellen, mit weIcher Vehemenz auch von 8 Diese Variante wird auch in anderen Untersuchungen thematisiert, so bei Wetterer 1986. 9
Auf das Problem der unzureichenden Kinderbetreuung wird durchgngig und auf das Fehlen von Teilzeitstellen rur Wissenschaftlerinnen und in der Verwaltung Ttige wird vielfach verwiesen.
struk tureIler Diskriminierung bei sich und anderen. In diesem Zusammenhang fllt eine Diskrepanz zwischen objektiv mebarer Hochschulrealitt und der Wahrnehmung struktureIler Diskriminierung in drei Variationsformen auf: -
Einige wenige (fast ausschlielich habilitierte Frauen) geben an, sie seien nicht diskriminiert worden und shen dies auch nicht bei anderen Frauen. Wenn Pro bleme auftrten, dann generell wegen der unzureichenden Regelung
der Kinderbetreuung fr berufsttige Mtter und allenfalls in Einzelfllen aus individualisierbaren Grnden oder Konstellationen. - Andere fhren Ungleichbehandlungen, die sie selbst erleben und bei anderen beobachten, auf die
hierarchische Struktur der Hochschule oder Verwaltung zurck, die nichts mit "Mann-Frau"-Problemen zu tun htten. - In der dritten Variante nehmen Frauen Diskriminierung bei allen anderen wahr, 8 nicht aber bei sich selbst. 9
Variante 2 und 3 treten auch in Kombination auf. Was in diesen drei Varianten vorgestellt wird, reit ein Problem an, weIches ber den methodischen und forschungs praktischen Kontext weit hinausgeht. In der gesellschaftlichen
und politischen Praxis ist es fr viele Frauen immer wieder verblffend und konsternierend festzustellen, mit weIcher Vehemenz auch von 8 Diese Variante wird auch in anderen Untersuchungen thematisiert, so bei Wetterer 1986. 9
Auf das Problem der unzureichenden Kinderbetreuung wird durchgngig und auf das Fehlen von Teilzeitstellen rur Wissenschaftlerinnen und in der Verwaltung Ttige wird vielfach verwiesen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783810012081
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 212
- Utgivningsdatum: 1994-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften