Historia
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Die Bauernbefreiung 1861 in Russland. Wegweisende Reformen fr den Modernisierungsprozess?
Moritz Leopold
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Russland auf dem Weg in die Moderne: Die "groen Reformen" Alexanders II., Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Die Reformen zur Bauernbefreiung in Russland ab 1861 gehren zu den grten Einschnitten in der Geschichte des Landes. Mit der Aufhebung der Leibeigenschaft ging ein umfassendes Gesetzeswerk einher, das nicht nur den Agrarsektor, sondern auch die Bereiche des Militrs, der Bildung, der Infrastruktur, der territorialen Organisation und vieler anderer Gebiete umfassend reformierte. Das gesamte politische, soziale und konomische System Russlands wurde auf diesem Wege neu organisiert.
[...]
Zunchst jedoch stellt sich die Frage, was wir unter einer Bauernbefreiung verstehen und warum diese als notwendig erachtet wurde. Eine allgemeine Zustandsbeschreibung ist nur schwer mglich, da man immer wieder mit dem Problem konfrontiert wird, einer gewissen Unschrfe von Begriffen gegenber zu stehen. Der Begriff des Adligen z.B. ist durchaus problematisch zu betrachten, da er nicht ausschlielich, wie im westlichen Europa, einen mit besonderen Rechten versehenen Geburtsstand beschreibt, sondern zu dieser Zeit in Russlandauch als Synonym fr einen Grundbesitzer verwendet wird und umgekehrt. Das Leben der Bauern hing von vielen verschiedenen Faktoren ab und war regional sehr unterschiedlich geprgt. Die Gre der Gter, das lokale Klima, die Intensitt der Bewirtschaftung und die Ausstattung des Guts mit Seelen waren die grten beeinflussenden Bedingungen des Arbeits- und damit auch Lebensalltages der Bauern. Grundlage jeder buerlichen Wirtschaft war dabei natrlich der Besitz von Land.
Wenn von einer Bauernbefreiung oder Agrarreform gesprochen wird, meint dies zunchst das Beenden buerlicher Untertnigkeitsbeziehungen und die Aufhebung der persnlichen Unfreiheit. Mit dem B
Die Reformen zur Bauernbefreiung in Russland ab 1861 gehren zu den grten Einschnitten in der Geschichte des Landes. Mit der Aufhebung der Leibeigenschaft ging ein umfassendes Gesetzeswerk einher, das nicht nur den Agrarsektor, sondern auch die Bereiche des Militrs, der Bildung, der Infrastruktur, der territorialen Organisation und vieler anderer Gebiete umfassend reformierte. Das gesamte politische, soziale und konomische System Russlands wurde auf diesem Wege neu organisiert.
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Zunchst jedoch stellt sich die Frage, was wir unter einer Bauernbefreiung verstehen und warum diese als notwendig erachtet wurde. Eine allgemeine Zustandsbeschreibung ist nur schwer mglich, da man immer wieder mit dem Problem konfrontiert wird, einer gewissen Unschrfe von Begriffen gegenber zu stehen. Der Begriff des Adligen z.B. ist durchaus problematisch zu betrachten, da er nicht ausschlielich, wie im westlichen Europa, einen mit besonderen Rechten versehenen Geburtsstand beschreibt, sondern zu dieser Zeit in Russlandauch als Synonym fr einen Grundbesitzer verwendet wird und umgekehrt. Das Leben der Bauern hing von vielen verschiedenen Faktoren ab und war regional sehr unterschiedlich geprgt. Die Gre der Gter, das lokale Klima, die Intensitt der Bewirtschaftung und die Ausstattung des Guts mit Seelen waren die grten beeinflussenden Bedingungen des Arbeits- und damit auch Lebensalltages der Bauern. Grundlage jeder buerlichen Wirtschaft war dabei natrlich der Besitz von Land.
Wenn von einer Bauernbefreiung oder Agrarreform gesprochen wird, meint dies zunchst das Beenden buerlicher Untertnigkeitsbeziehungen und die Aufhebung der persnlichen Unfreiheit. Mit dem B
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656042792
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2011-11-01
- Förlag: Grin Verlag