Die Beeinflussung internationaler Politik durch NGO am Beispiel des Rio-Gipfels

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbnde, Note: 1,3, Universitt Duisburg-Essen (Institut fr Entwicklung und Frieden), Veranstaltung: E-Learning-Seminar Nord-Sd-Beziehungen & Global Governance", SS 2009, Sprache: Deutsch, Abstract: "NGO haben viel Geld und Zeit in die Teilnahme an der UNCED investiert, um schlielich die Erfahrung zu machen, dass die Vereinten Nationen nicht bereit sind, die NGOs zu integrieren und sie als Partner zu akzeptieren. Die Vereinten Nationen befrchten wohl, dass sie durch die Zulassung von NGO zur UNCED einen Frankenstein erschaffen haben und dieses Monster nun auer Kontrolle gert." So zitiert Ann Doherty das Nichtregierungsorganisations (NGO)-Magazin Cross-currents" vom Mrz 1992 (vgl. Doherty 1994: 207). Das Zitat zeigt, dass zumindest einige NGO frustriert waren, da ihnen die Vereinten Nationen (VN) beim Gipfel in Rio (UNCED) und seinen Vorbereitungskonferenzen (PrepComs") weniger Mitspracherechte einrumten als sie sich erhofft hatten. Es gab zwar auch NGO, die mit den Ergebnissen der UNCED anschlieend zufrieden waren, diese machten jedoch nur ungefhr ein Drittel aller teilnehmenden NGO aus (vgl. Doherty 1994: 207).
Diese Arbeit soll eine Antwort darauf geben, warum die Verhandlungen dieses einen Drittels offenbar erfolgreicher waren als die der anderen. Welche Strategien der Beeinflussung von Politik durch NGO waren effektiv, welche dagegen nicht?
In einem ersten Schritt mchte ich erlutern, was Nichtregierungsorganisationen berhaupt sind und wie sie versuchen Einfluss zu nehmen. Anschlieend werde ich auf den Rio-Gipfel eingehen und erlutern, welche Bedeutung dieser fr die NGO als auch umgekehrt hatte. Danach mchte ich auf die Beispiele fr erfolgreiche als auch fr nicht-erfolgreiche NGO eingehen. Zu guter Letzt versuche ich Aussagen darber zu treffen, welche Strategien von NGO erfolgsversprechend sind und welche nicht.
Der Fokus