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Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der sptmittelalterlichen Bordesholmer Marienklage, einem in einer Handschrift von 1475/76 berlieferten, selbstndigen und umfangreichen geistlichen Drama in niederdeutscher Sprache, das die Klage der Maria bei der Kreuzigung ihres Sohnes darstellt. Diese Marienklage (die eindeutig auch zur Auffhrung bestimmt war) ist mitsamt allen Noten der zahlreichen Gesnge und den (fr die Rekonstruktion der Auffhrungspraxis bedeutsamen) besonders ausfhrlichen Regieanweisungen vollstndig erhalten, was sie zu einem wertvollen Gegenstand fr die Erforschung des mittelalterlichen Schauspiels macht.
Religionsgeschichtlich interessant ist die Gattung der Marienklage, weil in ihr beide zentralen Aspekte sptmittelalterlicher Frmmigkeitspraxis aufeinandertreffen: Marien- bzw. Mater dolorosa-Verehrung und Passionsmemoria. Geistliches Drama ist darber hinaus ein bedeutender Bereich der religisen Kultur des Mittelalters, ein religises Massenmedium (Carla Dauven-van Knippenberg), das in der Vergangenheit in religionsgeschichtlicher Forschung interessanterweise fast keine Beachtung fand.
Nach einfhrenden Informationen ber mittelalterliches Theater, geistliches Schauspiel und die Darstellung der Passion sowie v.a. ber die Gattung der Marienklage (die den derzeitigen Stand der Forschung wiedergeben) leistet die Arbeit eine umfassende und detaillierte Analyse des Textes der Bordesholmer Marienklage insbesondere in Hinblick auf Struktur und darstellerische Mittel (visueller wie auditiver Art). Wichtige, z.T. wiederkehrende Motive wie auch die Profilierung und Konstellation der einzelnen Figuren werden herausgearbeitet und mit Analogien in geistlicher Literatur, Kunst und anderen geistlichen Dramen des Mittelalters in Verbindung gebracht. Anhand der Ergebnisse dieses Teils wird die Bordesholmer Marienklage in einem dritten Schritt in den greren Kontext der sptmittelalterlichen Passions- und Marienfrmmigkeit eing
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der sptmittelalterlichen Bordesholmer Marienklage, einem in einer Handschrift von 1475/76 berlieferten, selbstndigen und umfangreichen geistlichen Drama in niederdeutscher Sprache, das die Klage der Maria bei der Kreuzigung ihres Sohnes darstellt. Diese Marienklage (die eindeutig auch zur Auffhrung bestimmt war) ist mitsamt allen Noten der zahlreichen Gesnge und den (fr die Rekonstruktion der Auffhrungspraxis bedeutsamen) besonders ausfhrlichen Regieanweisungen vollstndig erhalten, was sie zu einem wertvollen Gegenstand fr die Erforschung des mittelalterlichen Schauspiels macht.
Religionsgeschichtlich interessant ist die Gattung der Marienklage, weil in ihr beide zentralen Aspekte sptmittelalterlicher Frmmigkeitspraxis aufeinandertreffen: Marien- bzw. Mater dolorosa-Verehrung und Passionsmemoria. Geistliches Drama ist darber hinaus ein bedeutender Bereich der religisen Kultur des Mittelalters, ein religises Massenmedium (Carla Dauven-van Knippenberg), das in der Vergangenheit in religionsgeschichtlicher Forschung interessanterweise fast keine Beachtung fand.
Nach einfhrenden Informationen ber mittelalterliches Theater, geistliches Schauspiel und die Darstellung der Passion sowie v.a. ber die Gattung der Marienklage (die den derzeitigen Stand der Forschung wiedergeben) leistet die Arbeit eine umfassende und detaillierte Analyse des Textes der Bordesholmer Marienklage insbesondere in Hinblick auf Struktur und darstellerische Mittel (visueller wie auditiver Art). Wichtige, z.T. wiederkehrende Motive wie auch die Profilierung und Konstellation der einzelnen Figuren werden herausgearbeitet und mit Analogien in geistlicher Literatur, Kunst und anderen geistlichen Dramen des Mittelalters in Verbindung gebracht. Anhand der Ergebnisse dieses Teils wird die Bordesholmer Marienklage in einem dritten Schritt in den greren Kontext der sptmittelalterlichen Passions- und Marienfrmmigkeit eing
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838625201
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 160
- Utgivningsdatum: 2000-07-01
- Förlag: Diplom.de