Konst & kultur
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Die dunkle Seite des klassischen Hollywood-Kinos. Der Einfluss deutschsprachiger Emigranten im Film Noir
Maria Weickardt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers am 30.01.1933 nderte sich die Lebenssituation fr viele Filmschaffende in Deutschland. Die Auswanderung aus Erfolgsgrnden wurde zur Nebensache. Vielmehr ging es gerade fr die jdischen Brger darum, ihr materielles und physisches berleben zu sichern. (Vgl. Asper 2002, S. 15ff.) Denn Kunst sollte nur noch dann akzeptiert werden, wenn sie mit ihren Wurzeln in das nationalsozialistische Erdreich eingedrungen" (Goebbels 1979, S. 28) sei.
Exil fanden die Filmschaffenden zunchst innerhalb Europas, doch mit der zunehmenden Expansion des Deutschen Reiches gingen die meisten von ihnen in die USA. Ihre kulturellen Wurzeln im Gepck versuchten sie in Hollywood, ein neues Leben anzufangen und
hinterlieen [dabei] sichtbare Spuren in der amerikanischen Filmgeschichte. Mit am deutlichsten sind sie im Film Noir -wie sonst nirgendwo- Kino- und Kulturgeschichte zweier Kontinente verschmelzen." (Steinbauer-Grtsch 2000, S. 9f.)
Ausgehend von dieser Annahme widmet sich die folgende Arbeit der Frage, wie gro der Einfluss der (deutschsprachigen) Filmexilanten in Hollywood wirklich war. Exemplarisch dafr wird untersucht, inwieweit der Film Noir als klassischer Exilfilm angesehen werden kann.
Folgende Thesen werden dabei zentral sein:
1. Der Film Noir ist kein eigenstndiges Genre, sondern ein Filmstil.
2. Der Film Noir wurde mehr von der US-amerikanischen Kultur als von den Emigranten beeinflusst.
3. Exilfilme sind nicht transnational, sondern knnen jeweils der Filmgeschichte eines Landes zugeordnet werden.
Entsprechend der Fragestellung gliedert sich die Arbeit in zwei groe Themenbereiche: Im ersten Teil werden die Lebensumstnde der Emigranten historisch kontextualisiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem US-amerikanischen Exil, das fr zahlreiche Emigranten den letzten Ausweg dar
Exil fanden die Filmschaffenden zunchst innerhalb Europas, doch mit der zunehmenden Expansion des Deutschen Reiches gingen die meisten von ihnen in die USA. Ihre kulturellen Wurzeln im Gepck versuchten sie in Hollywood, ein neues Leben anzufangen und
hinterlieen [dabei] sichtbare Spuren in der amerikanischen Filmgeschichte. Mit am deutlichsten sind sie im Film Noir -wie sonst nirgendwo- Kino- und Kulturgeschichte zweier Kontinente verschmelzen." (Steinbauer-Grtsch 2000, S. 9f.)
Ausgehend von dieser Annahme widmet sich die folgende Arbeit der Frage, wie gro der Einfluss der (deutschsprachigen) Filmexilanten in Hollywood wirklich war. Exemplarisch dafr wird untersucht, inwieweit der Film Noir als klassischer Exilfilm angesehen werden kann.
Folgende Thesen werden dabei zentral sein:
1. Der Film Noir ist kein eigenstndiges Genre, sondern ein Filmstil.
2. Der Film Noir wurde mehr von der US-amerikanischen Kultur als von den Emigranten beeinflusst.
3. Exilfilme sind nicht transnational, sondern knnen jeweils der Filmgeschichte eines Landes zugeordnet werden.
Entsprechend der Fragestellung gliedert sich die Arbeit in zwei groe Themenbereiche: Im ersten Teil werden die Lebensumstnde der Emigranten historisch kontextualisiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem US-amerikanischen Exil, das fr zahlreiche Emigranten den letzten Ausweg dar
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656919544
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2015-03-16
- Förlag: Grin Verlag