Die Eschatologie in der Sapientia Salomonis

Inwieweit kann innerhalb der Sapientia Salomonis von einer einheitlichen eschatologischen Konzeption gesprochen werden und wie lsst sich dies innerhalb des Umfeldes der Schrift verorten? Mareike Verena Blischke gibt zunchst einen berblick ber die Forschungsgeschichte und ber die Geschichte des Diasporajudentums in Alexandria und klrt die wichtigsten Einleitungsfragen. Entgegen der vorherrschenden Meinung, die Sapientia Salomonis sei ein einheitliches Werk, dessen Spannungen und Brche mit der Zuordnung zur Gattung der Protreptik erklrt werden knnen, fhrt eine detaillierte literarkritische Analyse zu einer Rekonstruktion des literarischen Wachstums der Schrift, die es ermglicht, ihr eschatologisches Profil zu konturieren. Anschlieend untersucht die Autorin innerhalb eines zweiten exegetischen Teils die ersten sechs Kapitel der Sapientia Salomonis nacheinander auf ihren Beitrag zum eschatologischen Profil hin, whrend sie die weiteren Kapitel entsprechend ihres eschatologischen Interesses summarisch behandelt. Innerhalb der Darstellung zentraler eschatologischer Topoi bercksichtigt sie die Profangrzitt, das Zeugnis des Alten Testaments sowie des zeitgenssischen Judentums. In einem dritten Teil vertieft Mareike Verena Blischke die Darstellung eschatologischer Vorstellungen im Umfeld der Sapientia Salomonis am Beispiel der Schriften Philos und der jdischen Grabinschriften aus gypten und Palstina. Sie untersucht beide Quellen umfassend und zieht sie, soweit mglich, zu einem Vergleich mit der Sapientia Salomonis heran.