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Angesichts zahlreicher echter und vermeintlicher Skandale im Lebensmitt- bereich ist die Sicherheit von Lebensmitteln in den letzten Jahren zunehmend ins ffentliche Bewusstsein gerckt: Ob Dioxin-verseuchte Eier, Gammelfleisch oder Uran im Trinkwasser, immer wieder stellt sich die Frage einer rationalen und zugleich responsiven Risikoregulierung durch die Politik. Nicht zuletzt ist aufgrund der Gemeinsamen Agrarpolitik und des eu- pischen Binnenmarktes die Sicherheit von Lebensmitteln zu einem europischen Politikfeld geworden, um dessen Bearbeitung sich die Europische 1 Union in den letzten Jahren verstrkt gekmmert hat. Andererseits und nicht ganz unproblematisch finden sowohl Risikowahrnehmung als auch - schreibung von politischer Verantwortung noch oftmals auf nationaler Ebene statt. Es gibt zwar einen europischen Binnenmarkt fr Lebensmittel aber keinen genuin europischen Binnendiskurs ber die Sicherheit von Lebensmitteln. Sieht man einmal von diesem Unterschied in der ffentlichen Kommu- kationsstruktur ab, sind die Probleme, vor denen die Europische Union bei der Regulierung von Risiken steht, in vielerlei Hinsicht nicht grundstzlich anders, als diejenigen mit denen andere politische Systeme konfrontiert werden. Stets stellt sich die fr moderne Gesellschaften typische Frage: Wie sicher ist sicher genug? Ob Technik-, Lebensmittel- oder Umweltrisiken eine rationale und - gleich responsive Risikopolitik ist einerseits auf das Urteil von Experten und 2 Wissenschaftlern angewiesen, orientiert sich andererseits aber auch an der Risikobereitschaft und Risikoakzeptanz der Gesellschaft.
- Illustratör: 11 schw-w Tab 3 schw-w Abb
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531163239
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 198
- Utgivningsdatum: 2008-11-13
- Förlag: Springer VS