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Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Medea - ihr Name steht seit der Einfhrung des Motivs durch Euripides fr die schreckliche Gestalt der Kindsmrderin. In der langen Rezeptionsgeschichte ist die Medea-Figur nicht nur die Fremde, weil sie ber Zauberkrfte verfgt und Nicht-Griechin ist, sondern vor allem durch das grausige Verbrechen des Kindsmords. Christa Wolf hinterfragt in ihrem Roman Medea. Stimmen die tradierten Motive des Mythos und will die in den vorantiken berlieferungen ursprnglich positiv besetzte Figur aus dem ,,Dunkel der Verkennung" lsen. In diesem Sinne finden sich in Wolfs Roman zwei verschiedene Dimensionen von Medeas Fremdheit, die in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Die Fremdheit der Medea lsst sich zum einen in eine konstruierte Fremdheit aufgrund von Verkennung - dieses dmonisierte Bild steht mit der tradierten Medea-Deutung in Beziehung - und zum anderen in eine Fremdheit aufgrund ,echter' Differenz unterteilen. Letztere begrndet zugleich Wolfs ,anderes' Bild der Medea. In diesem Zusammenhang wird im ersten Teil der Arbeit auerdem auf die Zeitsituation whrend der Entstehung des Romans, auf Christa Wolfs Annherung an die Figur und ihre ,Arbeit am Mythos' eingegangen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783639435764
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 108
- Utgivningsdatum: 2012-07-03
- Förlag: AV Akademikerverlag