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Der motorische Betrieb mit flssigen Kraftstoffen ist im allgemeinen einfacher als der mit gasfrmigen. Es hatte deshalb im Laufe der Zeit manchmal den Anschein, als ob mit flssigen Kraftstoffen betriebene Motoren den Gasmotor verdrngen wrden. Wirtschaftliche Erwgungen, insbesondere Mangel an flssigen Kraftstoffen, lieen jedoch die Entwicklung des Gasmotors nie ganz zum Stillstand kommen. So setzte in Deutschland schon einige Jahre vor Ausbruch des zweit~n Weltkrieges eine Bltezeit fr den Gasmotor ein. Im Laufe des Krieges lagen die Aufgaben im wesentlichen in der mehr oder weniger wirtschaftlichen Umstellung von mit flssigen Kraftstoffen betriebenen Motoren auf heimische feste Kraftstoffe. Hier wurde in kurzer Zeit Beachtliches ge leistet und die Entwicklung der Gasmotoren wesentlich gefrdert. An heimischen Kraft stoffen kamen auer Generatorgas (aus Magerkohle, Anthrazit, Koks, Braunkohle, Torf und Holz) auch Flssiggas, Leuchtgas, Erdgas, Methan und Klrgas in Betracht. Es war auch schon frher versucht worden, fr den Dieselmotor Einrichtungen zu schaffen, um ihn erforderlichenfalls zeitweilig oder dauernd auf den Betrieb mit gas frmigen Kraftstoffen umzustellen. Das sind die unter dem Namen "Wechselmotoren" bekannt gewordenen Maschinen, die sich von Diesel- auf Ottobetrieb und umgekehrt umstellen lassen. Der Ottomotor arbeitet normal mit niedrigerer Verdichtung als der Dieselmotor und bentigt eine Zndanlage fr die Zndung des Gas-Luft-Gemisches. Daraus ergeben sich die notwendigen Umbauten. Die Umstellung ist im allgemeinen mit einem greren Bauaufwand verbunden. Auerdem ist bei der normalen Umstellung eines Dieselmotors auf Gasbetrieb eine Leistungseinbue in Kauf zu nehmen, deren Hhe von dem erreichbarenGemischheiz wert der Ladung abhngt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783211803233
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 260
- Utgivningsdatum: 1953-06-01
- Förlag: Springer Verlag GmbH