Skönlitteratur
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Die hassliche Frau - Zur Moeglichkeit neuer Geschlechtermodelle in der Literatur des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
Katrin Gutberlet
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitt Konstanz, 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die schne Frau existiert nicht. Sie ist ein Produkt der mnnlichen Phantasie.
Mit diesen Worten beginnt Nicolaus Sombart seinen Beitrag ber die schne Frau und den mnnlichen Blick in der bildenden Kunst. Auch die hssliche Frau in der Literatur des 19. Jahrhunderts existiert nicht, sondern ist das Produkt einer Denkrichtung, die sich von der Zeit der idealisierten Klassik abwendet und ein Pldoyer fr eine realistische Darstellung beinhaltet. Das Motiv der hsslichen Frau wird sowohl von mnnlichen als auch weiblichen Autoren aufgegriffen. Die ausgewhlten Beispiele dieser Arbeit stammen alle aus der Feder von Mnnern, die einen Blick auf die hssliche Frau werfen.
Die Idee zu dieser Arbeit entstand whrend der Beschftigung mit Adalbert Stifters Novelle Brigitta. Die gleichnamige Protagonistin war die erste als hsslich beschriebene Hauptfigur, der ich bis dahin begegnet war. Auf der Suche nach weiteren hsslichen Frauenfiguren fanden sich mehr Beispiele als erwartet, einige davon in der Trivialliteratur. Der grte Teil dieser Werke stammt aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, was nicht zuletzt mit einer vernderten Einstellung ber die Aufgabe von Literatur zusammenhngt.
Das Nachdenken ber die Funktion der hsslichen Frau fhrte zu der Frage, mit welchen normativen Vorstellungen dieses Motiv bricht. Das weitere Vorgehen galt der Forschung nach dem Ursprung des Ausdrucks das schne Geschlecht'. Dieser Weg fhrte mich in ein mir vollkommen neues Gebiet: die Wissenschaft der Philosophie, genauer der sthetik. Der Philosoph Edmund Burke stellte sich als Urheber dieses Begriffs heraus, der im 18. Jahrhundert die diskursive Einheit aus Schnheit, Weiblichkeit und mnnlichem Begehren prgte. Diese etablierte sich ber das Jahrhundert hinaus auch in medizinischen oder nat
Mit diesen Worten beginnt Nicolaus Sombart seinen Beitrag ber die schne Frau und den mnnlichen Blick in der bildenden Kunst. Auch die hssliche Frau in der Literatur des 19. Jahrhunderts existiert nicht, sondern ist das Produkt einer Denkrichtung, die sich von der Zeit der idealisierten Klassik abwendet und ein Pldoyer fr eine realistische Darstellung beinhaltet. Das Motiv der hsslichen Frau wird sowohl von mnnlichen als auch weiblichen Autoren aufgegriffen. Die ausgewhlten Beispiele dieser Arbeit stammen alle aus der Feder von Mnnern, die einen Blick auf die hssliche Frau werfen.
Die Idee zu dieser Arbeit entstand whrend der Beschftigung mit Adalbert Stifters Novelle Brigitta. Die gleichnamige Protagonistin war die erste als hsslich beschriebene Hauptfigur, der ich bis dahin begegnet war. Auf der Suche nach weiteren hsslichen Frauenfiguren fanden sich mehr Beispiele als erwartet, einige davon in der Trivialliteratur. Der grte Teil dieser Werke stammt aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, was nicht zuletzt mit einer vernderten Einstellung ber die Aufgabe von Literatur zusammenhngt.
Das Nachdenken ber die Funktion der hsslichen Frau fhrte zu der Frage, mit welchen normativen Vorstellungen dieses Motiv bricht. Das weitere Vorgehen galt der Forschung nach dem Ursprung des Ausdrucks das schne Geschlecht'. Dieser Weg fhrte mich in ein mir vollkommen neues Gebiet: die Wissenschaft der Philosophie, genauer der sthetik. Der Philosoph Edmund Burke stellte sich als Urheber dieses Begriffs heraus, der im 18. Jahrhundert die diskursive Einheit aus Schnheit, Weiblichkeit und mnnlichem Begehren prgte. Diese etablierte sich ber das Jahrhundert hinaus auch in medizinischen oder nat
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656210825
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 78
- Utgivningsdatum: 2012-06-06
- Förlag: Grin Verlag