Die Hollnder in Brasilien (1630-1654)

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: gut, Universitt zu Kln (Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Seminars), Sprache: Deutsch, Abstract: Wann die Hollnder begonnen haben, direkte Fahrten an die Ostkste Sdamerikas zu unternehmen, ist mit Sicherheit nicht mehr festzustellen. Im 16. Jahrhundert wurde die von Portugal entdeckte brasilianische Kste auch von diesen in Verwaltung genommen und die Handelsprodukte von portugiesischen Handelsschiffen ber Lissabon in Europa vertrieben. Deshalb waren die Handelsbeziehungen zwischen Holland und der Ostkste Sdamerikas, die es seit etwa 1580 gab, relativ bedeutungslos. Der europische Vertrieb der Waren war aber, ebenso auch der Vertrieb der Waren aus Ostindien, vornehmlich in hollndischer Hand. Es war aber nicht zu bersehen, dass ab dem 17. Jahrhundert die europischen Nationen, darunter natrlich auch Holland, den Spaniern und Portugiesen den Alleinbesitz Amerikas streitig machen wollten, waren doch die Gewinnmglichkeiten vielversprechend. Es bestand ja nicht nur die Mglichkeit, durch den Gewinn von Edelmetallen mglichst schnell und mhelos reich zu werden -wobei es gleichgltig war, ob man fremde Schiffe ausraubte oder den Indianern das Gold und Silber wegnahm- sondern auch die Mglichkeit der Erffnung neuer Absatzmrkte durch Siedlungs- und Pflanzerkolonien. Tropische Erzeugnisse wie Zuckerrohr, Edelhlzer Baumwolle oder Tabak waren in Europa stark gefragt. Zugleich lockte die Aussicht, in Gestalt eigener Kolonien einen neuen Absatzmarkt fr die heimischen Produkte zu schaffen. Vorrausetzung dafr war jedoch die Gewinnung eigener kolonialer Herrschaftsgebiete in Amerika. Als ein neuer und gefhrlicher Gegner der Portugiesen traten in der ersten Hlfte des 17. Jahrhunderts die Hollnder auf, deren Versuch, in Brasilien ein eigenes groes Kolonialreich zu grnden, auch vorbergehend Erfolg hatte. Ein Besonderes Ka