Die Inszenierung von Berg und Gebirge in der audiovisuellen Werbung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universitt Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der audiovisuellen Werbung sind kaum Produktgattungen denkbar, die nicht in irgend einer Form mit dem Motiv des Berges operieren knnten oder wrden. So scheinen die polymorphen Strategien der medialen Inszenierung dieses Extremraumes der Natur in ihrer Vielfalt nahezu grenzenlos: Je nach intendierter Aussage der einzelnen Spots variiert die Funktion des prsentierten Gebirgsraumes entsprechend von "gefhrlich" zu "friedlich" und "heilig".
Die Strategien der Prsentation sind dabei oftmals charakteristisch fr den audiovisuellen Werbeauftritt der gesamten Produktgattung. Wird der Berg bspw. im Rahmen eines Spots der Kategorie Genussmittel inszeniert, so wirkt er vornehmlich in seiner Funktion als ursprnglicher Herkunftsraum des beworbenen Produktes und steht so pars pro toto fr die Natur als Lieferant kostbarer Rohstoffe.
Einen anderen Ansatz der Inszenierung des Gebirgsraumes whlt bevorzugt die Automobilindustrie: In Spots dieser Art, wo meist eine Legitimation des beworbenen Fahrzeugs ber seine instrumentelle Leistung erfolgt, definiert sich der Berg ber den Faktor des Abenteuers, bisweilen sogar der Gefahr. Die Natur erscheint in derartigen Inszenierungen im Sinne einer fatalistischen Kulturanschauung nicht lnger als etwas Wertvolles und Schtzenswertes, sondern steht den menschlichen Protagonisten des Spots vielmehr antagonistisch gegenber. Diesen negativ semantisierten Naturraum gilt es im Folgenden zu bezwingen und zu unterwerfen. Getreu der Kultur der Disziplinierung demonstrieren diese Spots eindrucksvoll den Sieg von Wissenschaft und Technik ber die mangelhafte Natur.
Fr die Differenzierung der diversen Inszenierungsstrategien des natrlichen Extremraumes Berg greift die vorliegende Arbeit nun verstrkt auf die durch Karmasin vorgenommene