Skönlitteratur
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Die Interessenvielfalt in Daniel Defoes "A Journal on the Plague Year"
Julia Altmann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Philipps-Universitt Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract:
Typhus, Cholera, Pocken - Die Bedrohung der Menschheit durch tdliche Infektionskrankheiten, die sich nicht selten zu verheerenden Epidemien ausweiteten, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Darstellung des gesellschaftlichen Ausnahmezustandes, der durch einen solchen radikalen Einschnitt in das menschliche Leben hervorgerufen und oftmals mit einer apokalyptischen Stimmung und Massenhysterie einhergeht, scheint seit vielen Jahrhunderten, trotz seines Schreckens, eine faszinierende Wirkung auf die Menschen ausgebt zu haben. Folglich verwundert es nicht, dass es schon frh zu einer literarischen Auseinandersetzung mit diesem Thema kam. Vor allem ber einen der drei gefrchteten apokalyptischen Reiter - die Pest - sind zahlreiche schriftliche Zeugnisse vorhanden. Dabei gilt die Pest gemeinhin aufgrund ihrer extremen Ansteckungsgefahr und den damit verbunden Opferzahlen als die katastrophalste Epidemie des spten Mittelalters und der frhen Neuzeit. Neben ihren dramatischen Auswirkungen auf die demographische Landschaft Europas waren ihre Auswirkungen darber hinaus weit hinein bis in die wirtschaftlichen, sozialen, politischen und geisteswissenschaftlichen Bereiche deutlich sprbar.
Bezglich der literarischen Auseinandersetzungen mit der Pest lassen sich drei oftmals voneinander getrennt behandelte Intentionen seitens der Autoren erkennen, indem diese ein wissenschaftliches, ein parnetisches oder ein literarisches Interesse verfolgen. In der vorliegenden Arbeit werde ich die Darstellung der Londoner Pest von 1665 in Daniel Defoes A Journal on the Plague Year, erschienen in 1722, in den Mittelpunkt rcken, um letztlich aufzuzeigen, dass Defoe alle der genannten Interessen in seinem Werk aufgreift. Um dies erreichen zu knnen, werde ich zu Beginn erlutern, welche Interessen einem Werk, das die Pest themat
Typhus, Cholera, Pocken - Die Bedrohung der Menschheit durch tdliche Infektionskrankheiten, die sich nicht selten zu verheerenden Epidemien ausweiteten, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Darstellung des gesellschaftlichen Ausnahmezustandes, der durch einen solchen radikalen Einschnitt in das menschliche Leben hervorgerufen und oftmals mit einer apokalyptischen Stimmung und Massenhysterie einhergeht, scheint seit vielen Jahrhunderten, trotz seines Schreckens, eine faszinierende Wirkung auf die Menschen ausgebt zu haben. Folglich verwundert es nicht, dass es schon frh zu einer literarischen Auseinandersetzung mit diesem Thema kam. Vor allem ber einen der drei gefrchteten apokalyptischen Reiter - die Pest - sind zahlreiche schriftliche Zeugnisse vorhanden. Dabei gilt die Pest gemeinhin aufgrund ihrer extremen Ansteckungsgefahr und den damit verbunden Opferzahlen als die katastrophalste Epidemie des spten Mittelalters und der frhen Neuzeit. Neben ihren dramatischen Auswirkungen auf die demographische Landschaft Europas waren ihre Auswirkungen darber hinaus weit hinein bis in die wirtschaftlichen, sozialen, politischen und geisteswissenschaftlichen Bereiche deutlich sprbar.
Bezglich der literarischen Auseinandersetzungen mit der Pest lassen sich drei oftmals voneinander getrennt behandelte Intentionen seitens der Autoren erkennen, indem diese ein wissenschaftliches, ein parnetisches oder ein literarisches Interesse verfolgen. In der vorliegenden Arbeit werde ich die Darstellung der Londoner Pest von 1665 in Daniel Defoes A Journal on the Plague Year, erschienen in 1722, in den Mittelpunkt rcken, um letztlich aufzuzeigen, dass Defoe alle der genannten Interessen in seinem Werk aufgreift. Um dies erreichen zu knnen, werde ich zu Beginn erlutern, welche Interessen einem Werk, das die Pest themat
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640707300
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2010-09-20
- Förlag: Grin Verlag