Historia
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Die israelitische Religionsgemeinde Stuttgart in der Weimarer Republik
Bastian Keller
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,5, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem wrttembergischen Knig Wilhelm I. wurde am 27. April 1831 durch eine Verordnung die Knigliche Israelitische Oberkirchenbehrde", genannt Israelitischer Oberrat, mit Hauptsitz in Stuttgart geschaffen. Sie unterstand dem Ministerium des Innern und war somit ein Bestandteil des Staatskirchentums.
Die vorherigen Synagogengemeinden in Wrttemberg wurden mit der Verordnung vom 27. April 1831 zu jdischen Kirchengemeinden" umbenannt, obwohl der Begriff Kirche" beim Judentum ungebruchlich und fremd ist.
Die Grndung der jdischen Kirchengemeinde" Stuttgart fiel auf den 3. August 1832. Mit Beginn umfasste diese 15 Familien mit insgesamt 124 Seelen. Erster Rabbiner wurde das theologische Mitglied der Israelitischen Oberkirchenbehrde Dr. Joseph Maier, der am 21. November 1834 vom Ministerium des Innern ernannt wurde.
Das 19. Jahrhundert war fr die Mitglieder der jdischen Kirchengemeinde" Stuttgart eine Zeit des rasanten sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aufstieges. Noch im 18. Jahrhundert und teilweise ins 19. Jahrhundert hinein lebten die Juden in ganz Wrttemberg in rmlichen Verhltnissen und fhrten ein Leben am Rande der brgerlichen Gesellschaft.
Sie waren durch ihren jdischen Glauben sozial und wirtschaftlich isoliert. Bildungs-, Ausbildung- und Aufstiegschancen sind ihnen am Rand der Gesellschaft verwehrt geblieben. Rechtlich gesehen waren die wrttembergischen Juden mit der christlichen Bevlkerung nicht gleichberechtigt. Die wrttembergischen Juden wurden in ihrem Leben durch besondere Gesetze eingeschrnkt und diskriminiert.
Ein erster wichtiger Schritt zur rechtlichen Gleichberechtigung war das Gesetz in Betreff der ffentlichen Verhltnisse der israelitischen Glaubensgenossen" vom 8. Mai 1828, auch Erziehungsgesetz" genannt. Darin heit es in
Die vorherigen Synagogengemeinden in Wrttemberg wurden mit der Verordnung vom 27. April 1831 zu jdischen Kirchengemeinden" umbenannt, obwohl der Begriff Kirche" beim Judentum ungebruchlich und fremd ist.
Die Grndung der jdischen Kirchengemeinde" Stuttgart fiel auf den 3. August 1832. Mit Beginn umfasste diese 15 Familien mit insgesamt 124 Seelen. Erster Rabbiner wurde das theologische Mitglied der Israelitischen Oberkirchenbehrde Dr. Joseph Maier, der am 21. November 1834 vom Ministerium des Innern ernannt wurde.
Das 19. Jahrhundert war fr die Mitglieder der jdischen Kirchengemeinde" Stuttgart eine Zeit des rasanten sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aufstieges. Noch im 18. Jahrhundert und teilweise ins 19. Jahrhundert hinein lebten die Juden in ganz Wrttemberg in rmlichen Verhltnissen und fhrten ein Leben am Rande der brgerlichen Gesellschaft.
Sie waren durch ihren jdischen Glauben sozial und wirtschaftlich isoliert. Bildungs-, Ausbildung- und Aufstiegschancen sind ihnen am Rand der Gesellschaft verwehrt geblieben. Rechtlich gesehen waren die wrttembergischen Juden mit der christlichen Bevlkerung nicht gleichberechtigt. Die wrttembergischen Juden wurden in ihrem Leben durch besondere Gesetze eingeschrnkt und diskriminiert.
Ein erster wichtiger Schritt zur rechtlichen Gleichberechtigung war das Gesetz in Betreff der ffentlichen Verhltnisse der israelitischen Glaubensgenossen" vom 8. Mai 1828, auch Erziehungsgesetz" genannt. Darin heit es in
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640771059
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 84
- Utgivningsdatum: 2010-12-09
- Förlag: Grin Verlag