Die Kammer schreibt schon wieder!

Mit dem Narrativ des "Malverbots" konstruierten viele deutsche Maler und Bildhauer nach 1945 von sich ein einseitiges Bild als verfolgte Knstler. Zur Begrndung reichte oft der Umstand, auf der Ausstellung "Entartete Kunst" mit nur einem Werk vertreten gewesen zu ein. Unbercksichtigt blieb die Tatsache, dass die meisten Kunstschaffenden ansonsten unbehelligt blieben und sogar von ffentlichen Auftrgen profitierten. Nach dem Krieg geriet rasch in Vergessenheit, wie der Kunstalltag mit seinem von der Reichskammer der bildenden Knste vorgegebenem Reglement tatschlich organisiert war. Welche Arbeitsbedingungen herrschten fr Knstler und Hndler? War das Sammeln von moderner Kunst verboten? Das Buch widmet sich erstmalig exemplarisch diesen juristischen Aspekten der Kunstgeschichte des Nationalsozialismus.