Historia
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Die Liudolfinger in Thringen im ausgehenden 9. und beginnenden 10. Jahrhundert
Cosima Gpfert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Reichsabtei Hersfeld und das Knigtum im Frh- und Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Eine sehr gute Arbeit, die den Rcktritt Ottos vom Hersfelder Laienabbatiat in berzeugender Weise in den historischen Gesamtkontext einordnet. , Abstract: 1. Einleitung
Am 5. Oktober 908 wurde von Knig Ludwig IV. dem Kind in Tribur ein Diplom
ausgestellt, welches weitreichende Folgen nach sich ziehen sollte und gleichfalls auf
eine tiefgehende Vorgeschichte schlieen lsst.1 Hierin verzichtete der Liudolfinger
Otto der Erlauchte auf sein Laienabbatiat des Reichsklosters Hersfeld und desweiteren
auf den Anspruch, dass Mitglieder seiner Familie zuknftig dieses Amt einnehmen
drften. Die Urkunde erwhnt auerdem den Erzbischof Hatto von Mainz als Intervenienten
und den Konradiner Konrad den Jngeren als Graf im Hessengau, wo sich
besagtes Kloster befinde - also in direkter Nachbarschaft zu Thringen und den dort
befindlichen Besitzungen Hersfelds. Als Laienabt hatte Otto, als einer der fhrenden
Sachsen und Graf im nordthringischen Eichsfeld2 sowie in Sdthringen3, Zugriff auf
diese Gter und gab mit dem Verzicht auf sein Amt die Mglichkeit auf, seinen territorialen
Machtbereich im thringischen Land und seine Stellung im ostfrnkischen
Reich zu festigen beziehungsweise zu halten. Dies lsst vermuten, dass auch Hatto und
Konrad nicht umsonst in der Urkunde genannt wurden.
Auf der Suche nach den geschichtlichen Hintergrnden sowie den Interessen der beteiligten
Parteien im Rnkespiel um die Vormacht als secundus ad rege"4 kam trotz
der allgemein schlechten Quellenlage zu dieser Zeit immer wieder die Bedeutung des
thringischen Raumes zum Tragen. Hierauf soll, in Bezug auf die konkurrierenden
Adelsfamilien im Allgemeinen und die Liudolfinger im Besonderen, eingegangen
Am 5. Oktober 908 wurde von Knig Ludwig IV. dem Kind in Tribur ein Diplom
ausgestellt, welches weitreichende Folgen nach sich ziehen sollte und gleichfalls auf
eine tiefgehende Vorgeschichte schlieen lsst.1 Hierin verzichtete der Liudolfinger
Otto der Erlauchte auf sein Laienabbatiat des Reichsklosters Hersfeld und desweiteren
auf den Anspruch, dass Mitglieder seiner Familie zuknftig dieses Amt einnehmen
drften. Die Urkunde erwhnt auerdem den Erzbischof Hatto von Mainz als Intervenienten
und den Konradiner Konrad den Jngeren als Graf im Hessengau, wo sich
besagtes Kloster befinde - also in direkter Nachbarschaft zu Thringen und den dort
befindlichen Besitzungen Hersfelds. Als Laienabt hatte Otto, als einer der fhrenden
Sachsen und Graf im nordthringischen Eichsfeld2 sowie in Sdthringen3, Zugriff auf
diese Gter und gab mit dem Verzicht auf sein Amt die Mglichkeit auf, seinen territorialen
Machtbereich im thringischen Land und seine Stellung im ostfrnkischen
Reich zu festigen beziehungsweise zu halten. Dies lsst vermuten, dass auch Hatto und
Konrad nicht umsonst in der Urkunde genannt wurden.
Auf der Suche nach den geschichtlichen Hintergrnden sowie den Interessen der beteiligten
Parteien im Rnkespiel um die Vormacht als secundus ad rege"4 kam trotz
der allgemein schlechten Quellenlage zu dieser Zeit immer wieder die Bedeutung des
thringischen Raumes zum Tragen. Hierauf soll, in Bezug auf die konkurrierenden
Adelsfamilien im Allgemeinen und die Liudolfinger im Besonderen, eingegangen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656151999
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2012-03-19
- Förlag: Grin Verlag