Filosofi & religion
Die normativen Grenzen der Wahrheitserforschung im Strafverfahren
Markus Lffelmann
Inbunden
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Die normativen Grenzen der Wahrheitserforschung im Strafverfahren stellen die wohl komplexeste und umstrittenste Thematik des Strafverfahrensrechts dar, die nach wie vor von ungebrochener Aktualitt und hoher Praxisrelevanz ist. Sie begegnet dem Staatsanwalt und Ermittlungsrichter als Frage nach dem nicht mehr zulssigen Bereich hoheitlicher Zwangsmanahmen und deren Folgen; dem erkennenden Richter als Diskrepanz von faktischer und legitimer Erkenntnis; dem Strafverteidiger als Chance des Ausschlusses von Mitteln des Tatnachweises und als Risiko des Verlusts entlastender Beweise; dem Gesetzgeber als taktische Frage nach dem Ma der Festlegung auf verbindliche Standards der Wahrheitserforschung; der Verfassungsgerichtsbarkeit als noch legitimer Entscheidungsspielraum der Rechtsprechung und Gesetzgebung; und dem rechtsphilosophisch Interessierten als Frage nach der Bedeutung "verbotenen Wissens" fr das Urteilen. Mit einem radikal grundlagenorientierten Ansatz pldiert der Verfasser fr eine - bislang vernachlssigte - Auseinandersetzung mit den erkenntnistheoretischen Implikationen der Beweisverbotsproblematik und gelangt zu berraschenden Einsichten: in die erkenntnistheoretische Unmglichkeit einer Ausblendung verbotenen Wissens; in die komplexittserzeugende Wirkung juristischer Theoriebildungen; in die normative Distanz zwischen Beweis und zu Beweisendem; in die strukturellen Unzulnglichkeiten einer Abwgungslehre; in den Begrndungsmangel hypothetischer Ersatzerwgungen; in das Legitimationsdefizit nicht gesetzlich geregelter Beweisverbote; in die Notwendigkeit einer funktionalen Trennung von anordendem und erkennendem Gericht etc. An dieser Auseinandersetzung wird die Beweisverbotsdiskussion nicht vorbeikommen.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783899495126
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 394
- Utgivningsdatum: 2008-05-01
- Förlag: De Gruyter